Kirchlers Trainereffekt hält auch im Cup an
Der Erfolgslauf von Wacker Innsbruck unter Neo-Trainer Roland Kirchler geht weiter. Das Bundesliga-Schlusslicht siegte im Cup-Achtelfinale bei Sturm Graz mit 2:1 (1:1). Die Entscheidung brachte ein Tor des eingewechselten Roman Wallner (83.). Zuvor hatten Christian Klem für Sturm (25.) und Julius Perstaller für Innsbruck (59.) getroffen.
Wallner hatte Innsbruck mit einem Hattrick in der Verlängerung beim Regionalligisten Sollenau erst ins Achtelfinale gebracht. Gegen seinen "Lieblingsgegner" Sturm traf er mit einem überlegten Heber nach sehenswertem Zuspiel von Christopher Wernitznig. Es war das 15. Pflichtspieltor des 30-jährigen Grazers gegen seinen Ex-Verein. Für Kirchler war es der dritte Sieg im dritten Spiel als Wacker-Trainer.
Der Ex-Internationale rotierte vor dem so wichtigen Ligaspiel am Samstag beim direkten Abstiegskonkurrenten Wr. Neustadt. Neben Wallner saßen mit Torhüter Szabolcs Safar, Linksverteidiger Alexander Hauser oder Regisseur Carlos Merino mehrere Leistungsträger vorerst nur auf der Bank. Dafür überzeugten Reservisten wie Christoph Saurer oder Torschütze Perstaller.
Die Tiroler versteckten sich nicht, verzeichneten vor der Pause sogar etwas mehr Torszenen. Marcel Schreter (19.) und Saurer (21.) prüften Sturm-Goalie Johannes Focher, ein Freistoß von Saurer strich am Tor vorbei (29.). Auf der Gegenseite erzielte Klem nach Vorarbeit von Florian Kainz sein erstes Pflichtspieltor für Sturm. Kainz selbst verfehlte wenig später das lange Eck (38.).
Innsbruck schlug durch einen sehenswerten Distanzschuss von Perstaller, der via Unterkante der Latte im Tor landete, zurück. Sturm, in Bestbesetzung angetreten, vermochte nicht mehr zuzusetzen. Schüsse von Michael Madl (88.) und Haris Bukva (92.) fanden ihr Ziel im Finish nicht, von den 3.200 Zuschauern gab es zum Abschied ein Pfeifkonzert. Sturm ist bereits seit fünf Pflichtspielen sieglos.
apa