28.10.2012 17:30 Uhr

St.Gallen schlägt Thun erneut 1:0

Wie schon im ersten Vergleich der beiden Mannschaften in dieser Saison gewinnt St.Gallen gegen Thun mit 1:0. Das goldene Tor erzielt Marco Mathys in der 13. Minute.


In den Anfangsminuten waren es eher die Gäste, welche das Spiel bestimmten und zu guten Chancen kamen. Doch im Strafraum agierten die Thuner zu wenig konsequent und so war FSCG-Torhüter Lopar nie wirklich gefordert. Dafür ging St.Gallen wie aus dem Nichts mit der ersten nennenswerten Chance in Führung: St.Gallen konterte über Scarione. Dessen Flanke von links fand in der Mitte den Weg zu Mathys, welcher mittels Direktabnahme einschiessen konnte. Das Tor war in Entstehung und Vollendung sehenswert. Dem Tor ging allerdings eine strittige Entscheidung im Strafraum der Ostschweizer voraus: Mario Mutsch grätschte dem enteilten Ngamukol in die Beine und berührte ihn dabei leicht. Zu wenig, befand allerdings Schiedsrichter Bieri und liess weiterspielen.


Nach dem Führungstreffer übernahm St.Gallen dann aber das Spieldiktat und kam zu weiteren Chancen. Insbesondere der wirbelige Abegglen, welcher heute den Vorzug vor Čavuševič erhielt, vermochte immer wieder Unruhe in die Thuner Defensive zu bringen. Zu einem Tor reichte es ihm aber nicht. Am nächsten dran an einem Torerfolg war er in der 31. Minute, als sein Abschluss noch von Ghezal abgelenkt wurde. Die zweite Halbzeit war dann nicht mehr so animiert, was auch einiges mit den äusseren Bedingungen zu tun hatte. Der Schneefall wurde derart stark, dass zuerst der weisse Ball gegen einen roten eingetauscht werden musste und etwas später sogar ein Spielunterbruch nötig wurde um die Linien vom Schnee zu befreien. Thun gab zwar noch einmal alles, kam aber zu keinen zwingenden Tormöglichkeiten mehr.


Damit fand St.Gallen zurück auf die Siegerstrasse und nach der überraschenden Niederlage von GC in Genf kann auch das Unentschieden von letzter Woche gegen Servette in einem anderen Licht gesehen werden. Während Thun nach den Punktgewinnen von Servette und Lausanne schon etwas Druck von hinten spüren dürfte, kann sich St.Gallen weiter nach vorne orientieren. In der nächsten Runde spielen dann beide gegen Tabellennachbarn: St.Gallen gegen Sion und Thun gegen den FCZ.


Ralph Lehner

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