24.03.2012 18:30 Uhr

Gladbach kalt erwischt: 1:2 gegen Hoffenheim

Mönchengladbach (dpa) - Drei Tage nach dem unglücklichen Pokal-Aus gegen den FC Bayern München hat Borussia Mönchengladbach auch in der Fußball-Bundesliga einen empfindlichen Rückschlag erlitten.

Die Elf vom Niederrhein unterlag 1899 Hoffenheim mit 1:2 (1:0) und musste damit die erste Heimniederlage seit mehr als einem Jahr hinnehmen. Die zuvor drei Spiele sieglosen Gäste hingegen feierten den zweiten Sieg unter dem neuen Trainer Markus Babbel und setzten sich damit im gesicherten Mittelfeld fest. Vor 52 796 Zuschauern im Borussia-Park erzielten Roberto Firmino (77.) und Boris Vukcevic (79.) die Treffer für Hoffenheim, Marco Reus traf für Gladbach (38.).

Verletzungen, Sperren und das anstrengende Pokalspiel am Mittwoch zwangen die Gastgeber zu vier Umstellungen in der Startelf. Igor de Camargo, Patrick Herrmann, Thorben Marx und Roel Brouwers rückten in die Anfangsformation der Gladbacher, die sich in der Vergangenheit gegen Hoffenheim immer sehr schwertaten. In zehn Pflichtspielen gab es nur einen Sieg für Mönchengladbach.

Die Borussen imponierten wie so häufig mit ihrer gut geordneten Defensive. Im Spiel nach vorn fehlte allerdings die Durchschlagskraft. De Camargo verstolperte nach 24 Minuten die erste gute Möglichkeit für die Gastgeber.

Auch die Hoffenheimer, bei denen die Trennung von Manager Ernst Tanner am Donnerstag für Wirbel gesorgt hatte, kamen mit veränderter Mannschaft. Sejad Salihovic, Tobias Weis und Isaac Vorsah rückten ins Team. Aus einer verstärkten Mittelfeldreihe setzten die Gäste den Defensivverbund der Gladbacher immer wieder unter Druck, kamen aber selten direkt gefährlich vor das Tor.

Besser machte es Borussias Nationalspieler Reus, der in der 37. Minute noch knapp scheiterte und eine Minute später nach Vorlage von Herrmann aus kurzer Distanz zum 1:0 traf. Kurz darauf hatte Juan Arango Pech mit einem fulminanten Schuss an die Querlatte.

Die Führung passte den Gladbachern prima ins Konzept. Aus der sicheren Defensive fanden die Gastgeber immer wieder Möglichkeiten für gefährliche Gegenangriffe. So vergab de Camargo einen Kopfball aus kurzer Distanz (59.). Die Kraichgauer stärkten zwar ihre Angriffsbemühungen, kamen aber kaum zu echten Torchancen. Erst in der Schlussphase nutzte der eingewechselte Roberto Firmino eine Lücke in der Borussen-Deckung zum 1:1, ehe Vukcevic per Kopf der Siegtreffer gelang.

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