10.03.2012 18:30 Uhr

Bayern mit Machtdemonstration - 7:1 gegen Hoffenheim

München (dpa) - Mit einer Demonstration der Stärke hat der FC Bayern München seinen 900. Sieg in der Bundesliga eingefahren. Der deutsche Fußball-Rekordmeister schoss 1899 Hoffenheim mit 7:1 (5:0) ab.

Mario Gomez (5. Minute/35.), Arjen Robben (12./Foulelfmeter/29.) und Toni Kroos (18.) sorgten für die Pausenführung. Nach dem Seitenwechsel schraubten Gomez (48.) und Franck Ribéry (58.) das Ergebnis für die turmhoch überlegenen Gastgeber hoch. Den Ehrentreffer besorgten die Münchner durch ein Eigentor (85.) von Luiz Gustavo selbst zum 1:7. Für die maßlos überforderten Hoffenheimer war es die höchste Bundesliga-Niederlage. Die Münchner verpassten knapp wie beim 7:0 gegen Freiburg (September 2011) und gegen Hannover 96 (April 2010) den höchsten Arena-Heimsieg.

«Wir werden das Blatt wenden», hatte Trainer Jupp Heynckes versprochen. Mit einer eindrucksvollen Vorstellung unterstrich das Team - mit Chef Bastian Schweinsteiger als Rückkehrer - die Worte des Coaches, um dessen Zukunft zum Ärger des Vereins unter der Woche spekuliert worden war. So kann Basel kommen.

Von Beginn an traten die spielfreudigen Münchner in ihrer Festung Allianz Arena wieder mit der Dominanz auf, die sie auswärts in dieser Saison vermissen lassen. Angriff um Angriff rollte auf das Tor der Kraichgauer, die verletzungsbedingt kurz vor dem Anpfiff Isaac Vorsah für Fabian Johnson ins Team bringen mussten.

Nach nur fünf Minuten durften die Bayern-Fans unter den 69 000 Zuschauern jubeln. Gomez passte den Ball auf Thomas Müller, dessen Hereingabe wehrte Keeper Tom Starke zu Gomez ab - 1:0. Nach Foul von Marvin Compper an Philipp Lahm verwandelte Robben den fälligen Strafstoß zum 2:0. Weniger einsatzfreudig gingen die Hoffenheimer beim 3:0 durch Kroos zur Sache, denn der Nationalspieler konnte ohne Gegenwehr aus der Distanz erhöhen.

Das war den hungrigen Bayern aber nicht genug in der äußerst unterhaltsamen ersten Hälfte. Nach Zuspiel des eifrigen Ribéry war Robben zum zweiten Mal zur Stelle. Kurz danach war wieder Ribéry Vorbereiter, diesmal durfte Gomez zum zweiten Mal in diesem Spiel jubeln. 5:0 - die höchste Halbzeitführung seit Mai 2005, dem 6:0 (5:0) gegen den 1. FC Nürnberg.

Luft zum Atmen ließ der FCB dem Team des bemitleidenswerten Hoffenheimer Trainers Markus Babbel auch nach dem Seitenwechsel nicht. Ecke Robben, Gomez sprang höher als alle und köpfte zu seinem 21. Saisontor in der Liga ein. Wenig später humpelte der Liga-Toptorjäger unter riesengroßem Jubel vom Platz. Für ihn kam Ivica Olic (56.). Am Münchner Feiernachmittag gab dann auch Schweinsteiger sein Comeback nach seinem Außenbandriss Anfang Februar.

Auch ohne Gomez ging das Toreschießen im 1593. Bundesliga-Spiel (900 Siege, 373 Remis, 320 Niederlagen) weiter. Diesmal war Robben für Ribéry der Vorbereiter. Dass die Münchner Serie nach 482 Minuten ohne Gegentor zu Hause riss, störte die feiernden Fans nicht.

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