17.12.2011 18:30 Uhr

Bayers Heimschwäche hält an: 0:3 gegen Nürnberg

Leverkusen (dpa) - Bayer Leverkusen hat im Kampf um einen Champions-League-Platz einen empfindlichen Rückschlag erlitten. Beim 0:3 (0:2) gegen den 1. FC Nürnberg wurde das Team um Spielmacher Michael Ballack erneut Opfer seiner Heimschwäche.

Die Tore von Daniel Didavi (8.), Jens Hegeler (22.) und Tomas Pekhart (73.) besiegelten vor 29 239 Zuschauern die bereits dritte Saisonniederlage der Werkself in der BayArena und brachten sie um die Chance, den Abstand zu den ersten vier Tabellenplätzen zu verringern. Nur eine Woche nach dem schwachen Auftritt gegen Hoffenheim boten die Nürnberger eine starke Vorstellung und rutschten zumindest für einen Tag aus der Abstiegszone.

Die Gastgeber, die auswärts bisher mehr Punkte als daheim gewonnen haben, erwischten einen denkbar schlechten Start. Schon nach 22 Minuten lagen sie mit 0:2 hinten. Mit großer Effizienz machten sich die Franken den lethargischen Auftakt der Gastgeber zunutze. Christian Eigler setzte Didavi mit einem langen Pass prächtig in Szene, und der Mittelfeldspieler traf mit einem platzierten Schuss aus zwölf Metern ins lange Eck. Die frühe Führung gab den zuletzt gescholtenen Nürnbergern Auftrieb. Auch die zweite Chance wurde eiskalt genutzt: Eine von Marvin Plattenhardt auf den Elfmeterpunkt geschlagene Ecke verwertete Hegeler mit einem Volleyschuss zur überraschenden 2:0-Führung.

Der Rückstand hinterließ beim Bayer-Team mächtig Wirkung. Angesichts der ideenlosen Angriffsbemühungen ihrer Mannschaft gab es schon nach einer halben Stunde erste Pfiffe von den Fans. Nur bei einem Schuss von Eren Derdiyok (33.), den Torhüter Raphael Schäfer ebenso stark parierte wie den anschließenden Kopfball von Ballack war Torgefahr erkennbar. Erst kurz vor der Pause erhöhte Bayer die Taktzahl, verpasste aber bei einem Schuss von Andre Schürrle (43.) aus 16 Metern den möglichen Anschlusstreffer.

Auf die schwache Vorstellung seines Teams reagierte Bayer-Coach Robin Dutt mit zwei Wechseln zur Halbzeit. Doch auch die Neuen Stefan Kießling und Bastian Oczipka konnten das Leverkusener Spiel nicht entscheidend beleben. Nur viel Glück und die Rettungs-Tat von Abwehrspieler Daniel Schwaab gegen den freistehenden Nürnberger Angreifer Pekhart (54.) bewahrten Bayer zunächst vor dem vorentscheidenden 0:3. Gegen die glänzend organisierte Nürnberger Abwehr blieben alle Angriffsbemühungen des Champions-League-Achtelfinalisten ohne Wirkung. Ein Kopfballtreffer von Pekhart nach Ecke von Plattenhardt besiegelte die deutliche Heimschlappe der Leverkusener.

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