Der FC Luzern verliert gegen Servette Genf im letzten Vorrundenspiel mit 1:2. Eudis brachte die Genfer in Halbzeit Eins in Führung, die Winter per Kopf postwendend ausglich. In der zweiten Halbzeit hatte Yakin bei seinem Abschied die grosse Möglichkeit per Penalty, scheiterte jedoch an Barroca. Schliesslich gelang De Azevedo das goldene Tor mit einem Flachschuss.

Luzern erwischte den besseren Start in die Partie und überhahm das Spieldiktat. Doch zu Torchancen reichte es nicht. In der 19. Minute gelang Servette gegen den Spielverlauf die Führung durch Eudis. Er traf mit einem trockenen Schuss nach der Vorarbeit von De Azevedo. Der ganzen Szene war ein Ballverlust von Sally Sarr im Mittelfeld vorausgegangen. Praktisch im Gegenzug gelang Adrian Winter mit einem platzierten Kopfball der Ausgleich nach einer haargenauen Flanke Lustenbergers. Yakin zeigte eine gute erste Halbzeit, hatte im Abschluss jedoch kein Glück. Der Luzerner Fanblock blieb aus Protest gegen ein Fahnenverbot in der swissporarena während der ganzen Partie ziemlich ruhig.

Auch in die zweite Hälft erwischten die Hausherren den besseren Beginn. In der 55. Minute hatte Yakin die grosse Möglichkeit zur Führung, als er zu einem Penalty anlaufen konnte. Er scheiterte jedoch mit einem harten, aber nicht präzisen Schuss am starken Joao Barroca im Servette-Tor. In der Folge blieb der FCL spielbestimmend, kassierte jedoch in der 77. Minuten erneut ein Gegentor. De Azevedo traf nach einem Zuspiel von Carlos Saleiro zum goldenen 2:1. Kurz zuvor hatten die Gäste noch zwei Grosschancen ausgelassen. Luzern stemmte sich in der Folge vehement gegen die Niederlage und warf alles nach vorne, doch ein Tor wollte ihnen nicht mehr gelingen. Die beste Chance hatte Winter, der an Barroca scheiterte. Kurz vor Schluss hatte Saleiro die definitive Entscheidung für Genf auf dem Fuss, brachte es aber alleine vor Zibung nicht fertig, das Tor zu treffen.

Somit überwintert Servette fünf Punkte über dem Barrage-Platz und Luzern hat bereits sieben Punkte Rückstand auf den Leader Basel. Hakan Yakin verabschiedet sich derweil mit einer Niederlage aus der Innerschweiz und spielt im nächsten Jahr bei der AC Bellinzona.

Matthias Halter