30.07.2011 03:30 Uhr

Nur 0:0 gegen Panama - Österreich scheitert an sich selbst

Schade! Die U20-Truppe von Andreas Heraf kam zum Auftakt der U20-Weltmeisterschaft trotz großer Überlegenheit nur zu einem 0:0 gegen Panama. Zahlreiche Chancen wurden dabei ausgelassen, Weimann, Teigl und Co hatten das Pech am Fuß.


Die Partie in Cartagena begann bei beiden Teams äußerst vorsichtig, Nach einer Viertelstunde machten die Panamaer ordentlich Druck, konnten sich aber keine Chancen herausspielen. Österreich wirkte verunsichert, ließ sich viel zu weit in die eigene Hälfte drängen. Wie aus dem Nichts hätte es aber nach 28 Minuten 1:0 für Österreich stehen müssen. Andi Weimann setzte sich über links sehenswert durch und brachte den perfekten Querpass auf Robert Zulj.


Der Rieder vollbrachte aber das Kunsstück den Torhüter aus drei Metern anzuschießen. Schlussmann Luis Mejia legte dem Mittelstürmer sogar noch einmal die Kugel auf, wieder vergab Zulj. Diese Chance war so etwas wie ein Weckruf für die Österreicher, die von da an eindeutig die Kontrolle übernahmen. Kurz vor dem Pausenpfiff brachte Weimann wieder eine scharfe Hereingabe zur Mitte – Offenbacher brachte den Fuß am Fünfer aber nicht schnell genug in die Luft.


Auch im zweiten Durchgang dominierten die Österreicher. Weimann scheiterte aber zweimal mit dem Kopf, einmal mit dem Fuß. Auch Klem konnte einen Volley nicht verwerten. In Minute 85 wurde Teigl im Strafraum zu Fall gebracht – statt Elfer gab es aber kurioserweise Gelb wegen einer Schwalbe. Am Schluss kamen aber auch die Panamaer zu zwei Chancen, beide vergab aber Waterman. So blieb es beim enttäuschenden 0:0 – ein Remis, das am Ende zu wenig sein könnte.


"Klar bin ich enttäuscht. Mit so vielen Chancen sollte man drei Punkte mitnehmen. So ein Auftaktspiel ist schwer. Bei so einem Spiel - bei dem man fünf, sechs, sieben Tore machen kann - muss man aber auch froh sein keines zu bekommen. Ich muss mit dem Punkt leben", meinte der gezeichnete Andreas Heraf nach dem Abpfiff.


Johannes Sturm

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