29.07.2011 23:30 Uhr

Stuttgart müht sich zum 2:1 bei Wehen Wiesbaden

Wiesbaden (dpa) - Mit einem schmucklosen 2:1 (1:1) hat Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart am Freitagabend die erste Hauptrunde im DFB-Pokal beim Drittligisten SV Wehen Wiesbaden überstanden.

Vor 11 600 Zuschauern sorgten Ermin Bicakcic (5. Minute) und Zdravko Kuzmanovic (50.) für den mühevollen Erfolg der Schwaben.

Die Hessen, die 2007 mit dem selben Ergebnis Stuttgart im Pokal unterlegen waren, zeigten eine kämpferisch ansprechende Partie und waren über weite Strecken ein gleichwertiger Gegner. Für den zwischenzeitlichen Ausgleich hatte der eingewechselte Zlatko Janjic mit einem Foulelfmeter (28.) gesorgt.

VfB-Trainer Bruno Labbadia musste eine neue Innenverteidigung aufbieten, nachdem Serdar Tasci, Matthieu Delpierre und Georg Niedermeier verletzt ausfielen und Khalid Boulahrouz im Pokal gesperrt ist. So kam der mexikanische Neuzugang Maza zu seinem Pflichtspiel-Debüt. An seiner Seite agierte Bicakcic, der früh einen von der Latte zurückprallenden Ball zur Führung einschob und nach einer halben Stunde verletzt ausschied.

Die Schwaben hatten sich nach dem 1:0 zu sehr auf ihren Lorbeeren ausgeruht und die Hessen damit erst ins Spiel gebracht. Trainer Gino Lettieri hatte sein Team gegenüber dem Punktspielauftakt in der 3. Liga gleich auf vier Positionen geändert. Der Spielfreude schadeten die Wechsel nicht. Mit hoher Laufbereitschaft und großem Einsatz kämpfte sich Wehen Wiesbaden in die Partie. Chancen aber gab es nicht - bis zum Ausgleich: Ein vermeintliches Foul des dänischen Neuzugangs William Kvist am früh eingewechselten Janjic ahndete der Unparteiische mit einem Strafstoß, den der Gefoulte selbst sicher verwandelte.

Die Stuttgarter erwischten auch nach dem Wechsel den besseren Start, als Kuzmanovic den Erstligisten wieder in Führung köpfte. Praktisch im Gegenzug traf Sven Schimmel, der zehn Jahre lang das VfB-Trikot getragen hatte und zu Saisonbeginn zum SVWW gewechselt war, nur den Pfosten. Lettieri ging volles Risiko, brachte in Orlando Smeekes und Marco Christ frische Offensivkräfte, aber auch sie konnten dem Spiel keine Wende geben. Martin Harnik (66., 86., 89.) und Kuzmanovic (79.) verpassten eine frühzeitige Entscheidung.

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