14.05.2011 18:30 Uhr

Mainz siegt und feiert - 2:1 gegen St. Pauli

Mainz (dpa) - Der FSV Mainz 05 hat zum Finale im altehrwürdigen Bruchwegstadion die bisher erfolgreichste Saison in der Fußball-Bundesliga mit dem 18. Sieg und dem fünften Tabellenplatz gekrönt. Das 2:1 (0:1) gegen Absteiger FC. St. Pauli aber war ein hartes Stück Arbeit.

Erst durch einen Kraftakt in der zweiten Halbzeit und Treffern von André Schürrle (58., Foulelfmeter) und des eingewechselten Sami Allagui (82.) konnte der Sieg bewerkstelligt werden. Bei euphorisierter Stimmung der 20 300 Zuschauer hatte Matthias Lehmann den künftigen Zweitligisten in Führung geschossen (42.). Der angepeilte Sprung der Rheinhessen auf den vierten Platz verwehrte Hannover 96 mit einem 3:1-Sieg gegen Nürnberg.

Ausgelassen feierten die Fans ihre Lieblinge auf beiden Seiten. Im Mittelpunkt standen bei den 05ern vor allem die Nationalspieler Schürrle und Lewis Holty, die den Verein Richtung Leverkusen bzw. Schalke verlassen. Am Abend wird die Party in die Mainzer Innenstadt verlegt, dann soll der Einzug ins internationale Geschäft gebührend gefeiert werden.

Mainz ersetzte in der finalen Partie den gelb-gesperrten Eugen Polanski und den erkrankten Christian Fuchs durch Jan Kirchhoff und Malik Fathi, bei den Hamburgern saß Gerald Asamoah nur auf der Bank. Angetrieben vom Anhang gingen die Rheinhessen gleich in die Offensive. Andreas Ivanschitz traf per Kopf aber nur Latte (9.) und das Außennetz (19.). Die 05er blieben spielbestimmend, leisteten sich aber viele Flüchtigkeitsfehler. Die konnte der Absteiger aus dem Norden für ein gefälliges Spiel im Mittelfeld nutzen. Konter wurden aber schlecht ausgespielt.

Dem FSV fiel nach einer halben Stunde gegen den immer häufiger frech aufspielenden FC St. Pauli nur noch wenig ein. Kirchhoff sorgte per Kopf noch einmal für so etwas wie Torgefahr. Die Hamburger spielten mit, zeigten auch keine Nachwirkungen auf das 1:8 am letzten Spieltag gegen Bayern München. Eine kalte Dusche wie der einsetzende Regen versetzte den Mainzern schließlich Matthias Lehmann, der von der Strafraumgrenze dem bis dahin kaum geforderten Mainzer Torwart Christian Wetklo keine Chance ließ.

Besser wurde das Mainzer Spiel auch nach der Neujustierung durch Trainer Tuchel nicht, aber immerhin sorgte ein Schuss von Holtby (53.) für Torgefahr. Erst ein fragwürdiger Strafstoß, als Fabio Moreno den eingewechselten Sami Allagui zu Fall brachte, half auf die Beine: Schürrle verwandelte zu seinem 15. Saisontreffer. Der 20-Jährige hatte nur wenig später die Führung auf dem Fuß, doch Thomas Kessler rettete mit einem Reflex (68.). Im Gegenzug verstolperte Marius Ebbers frei vor Wetklo. Mainz erhöhte den Druck und wurde durch den späten Treffer von Allagui noch belohnt.

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