St. Gallen verliert beim Saibene-Debüt gegen YB mit 0:2. YB ging in der 16. Minute durch Bienvenu in Führung und kontrollierte daraufhin das Spiel. Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild nur geringfügig. St. Gallen versuchte offensiv Akzente zu setzen, doch oftmals fehlte bei den Ostschweizern einfach die individuelle Klasse. YB hingegen ruhte sich auf der knappen Führung aus und wurde für diese Nachlässigkeit schlussendlich nicht bestraft, stattdessen gelang dem eingewechselten Mayuka in der Nachspielzeit gar noch der zweite Treffer für die Gäste. Damit liegt St. Gallen weiterhin auf dem letzten Tabellenrang fünf Punkte hinter Xamax. YB darf sich nach dem Sieg hingegen wieder etwas nach oben orientieren.

Rund 12'800 Zuschauer sorgten in der AFG-Arena vor dem Spielbeginn für gute Stimmung. Die grossen Erwartungen an den neuen Trainer waren förmlich spürbar. Doch die erwartungsfrohen Zuschauer mussten schnell merken, dass das Team von Saibene nicht viel anders spielte, als noch unter dem Vorgänger Forte. In der 16. Minute klingelte es das erste Mal, doch nicht die St. Galler, sondern die Berner jubelten. Bienvenu nickte nach einer Vorlage von Lulic das Leder unhaltbar in die Maschen. Praktisch im Gegenzug hatten ihrerseits die Ostschweizer ihre beste Möglichkeit. Kapitän Muntwiler scheiterte alleine vor Goalie Wölfli. Aber auch die Young Boys hätten gut noch nachlegen können. In der 28. Minute scheiterte Bienvenu mit einem Kopfball nach einem Flankenball von Lulic nur knapp. Das Pausenresultat konnte angesichts der ersten Halbzeit als folgerichtig bezeichnet werden.

Dürftige zweite Halbzeit

Der zweite Durchgang ging nicht gerade als Leckerbissen in die Geschichte der Super League ein. St. Gallen war zwar bemüht, konnte aber vor allem offensiv nicht verbergen, dass dort etliche Mängel vorhanden sind. YB seinerseits konzentrierte sich auf die Verwaltung der knappen Führung. So ergab sich ein ziemlich fades Spiel. Erst der Platzverweis von Gonçalves in der 83. Minute läutete den Schlusskampf ein. Der eingewechselte Sutter vergab in der Folge eine grosse Chance für die Berner, sodass das Spiel weiterhin offen war. Frei konnte nur wenige Momente später auf Seiten der St. Galler mit einem Distanzschuss nicht reüssieren. Schlussendlich entschied dann Super-Joker Mayuka mit dem 2:0 zu Gunsten der Berner die Partie.