06.03.2011 19:00 Uhr

Eine unterhaltsame Partie zwischen dem FC Thun und dem FC Luzern endet mit einem erneuten Unentschieden

Ein wunderbares Fussballspiel endet mit 3:3. Das Spiel enthielt alles, gelbe und rote Karten, viele Tore, viel Einsatz und zum Teil sehr ansehnlicher Fussball. Die beiden Gelb-Roten Karten haben das Spiel stark mitgeprägt. So war der FC Luzern bis zum Platzverweis von Sava Miladinovic die bessere Mannschaft und war verdient in Führung. Danach spielte aber nur noch der FC Thun. Man ging verdient, aber zu hoch, mit einem 3:1 Vorsprung in die Halbzeit. In der zweiten Halbzeit schaffte der FC Luzern den wichtigen frühen Anschlusstreffer. Dies nach einem Penalty. Die Thuner verpassten einen erneuten Treffer nur knapp und als dann Muhamed Demiri auch Gelb-Rot sah, konnten die Luzerner den Ausgleich markieren. Dies durch ein wunderschönes Tor von Daniel Gygax. In der Folge ging das Spiel hin und her. Beide Teams hatten Chancen auf weitere Treffer, aber es blieb bei einem verdienten 3:3 Unentschieden. Dies wird den Luzernern Motivation geben. Die Thuner müssen sich derweil selber an der Nase nehmen, dass man nach einer so guten Ausgangslage zur Halbzeit die Punkte nicht ins Trockene gebracht hat.

Der FC Thun spielte von Beginn an mit Nick Proschwitz und Lescano als Sturm. Aber zu Beginn wurde die Abwehr am ehesten gebraucht. Bevor diese jedoch etwas machen konnte stand es nach vier Minuten 0:1. Eine Freistosshereingabe von Michel Renggli setzte Tomislav Puljić per Hinterkopf ins Tor des Gastgebers. Dann spielten beide Teams munter mit, aber der FC Luzern war bei weitem die gefährlichere Mannschaft. Erst als in der 28.Minute das Nachwuchstalent Sava Miladinovic Bento innert weniger Minuten wegen zwei übermotivierter Foulspielen Gelb-Rot sah, drehte das Spiel. Die Luzerner schienen den Schock gut verdaut zu haben, aber anstelle das 0:2 zu erzielen stand es innert weniger Minuten 2:1 für die Thuner. Zuerst landete ein Schuss von Taljevic an der Latte, aber kurze Zeit später vollendete Tim Klose eine Eckballhereingabe per Hechtsprung mit dem Kopf zum Ausgleich. Bevor die Luzerner wussten was um sie geschieht, erzielte Proschwitz den 2:1 Führungstreffer. Der Eckball wurde kurz ausgeführt, mittels Doppeltpass landete der Ball über Lescano zu Proschwitz, der den Ball wuchtig einnetzen konnte. Als man dann dachte es sei gleich Halbzeit, führte Bättig einen Freistoss an der Mittellinie schnell aus und sein langer Pass fand Taljevic, welcher sich an Veskovac vorbei in den Strafraum tankte wo er zum 3:1 Halbzeitstand traf.

Überraschender Weise wechselte Fringer zur Halbzeit nicht. In der 51. Minute wurde Puljić im Strafraum zu Boden gedrückt und Renggli verwertete den Elfmeter ohne Probleme zum wichtigen Anschlusstreffer. Zwei Minuten später schoss Wittwer alleinstehend vor Zibung am Tor vorbei. Daraufhin reklamierte Demiri, was der gute Schiedsrichter Hänni mit einer weiteren gelben Karte taxierte. Da Demiri schon in der ersten Halbzeit Gelb für Reklamieren gesehen hatte, musste er auch duschen gehen. Das war die erneute Kehrtwende. Die Luzerner powerten und Daniel Gygax erzielte per Weitschuss den umjubelten 3:3 Ausgleich. In der Folge waren beide Mannschaften bemüht einen weiteren, wohl entscheidenden Treffer, zu erzielen. Da dies trotz guten Chancen nicht gelang blieb es beim 3:3 Endstand.


Ausblick: FCL gegen GCZ und FCT gegen Xamax


Während Rolf Fringer über die starke Aufholjagd und die gezeigte Moral zufrieden sein kann, muss Murat Yakin sich und seine Spieler selber an der Nase nehmen. Hätte Demiri die zweite Gelbe Karte nicht kassiert, dann wäre es für die Luzerner schwer geworden gegen disziplinierte Thuner noch den Ausgleich zu erzielen. Auch muss sich Yakin vorwerfen lassen, dass er Demiri nicht ausgewechselt hat, oder Spieler wie Wittwer, dass sie das wichtige 4:2 nicht mehr erzielten. So endete ein unterhaltsames und gutes Fussballspiel, welches auf schwierigem Terrain abgehalten wurde, nicht unverdient mit einer Punkteteilung. Schön zu sehen war auch, dass Christian Ianu nach langer Verletzungspause wieder sein Comeback für den FC Luzern gab. Dies wird dem FC Luzern Auftrieb geben.

Während der FC Luzern nächstes Wochenende gegen die wiedererstarkten Grasshoppers spielen müssen, wird der FC Thun um Revanche kämpfen. Die Thuner spielen nächste Woche zu Hause gegen Xamax Neuenburg, gegen welche sie am Mittwoch noch im Schweizer Cup verloren haben.

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Steven Krucker

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