Überraschung geglückt – Die AC Bellinzona schlägt den FC Luzern mit 2:0
Die AC Bellinzona geht als Sieger vom Platz und schlägt den FC Luzern mit 2:0! Während der FCL in der ersten Halbzeit nicht wirklich anwesend war, spielten die Luzerner in der zweiten Halbzeit Einbahnfussball. Die vielen Chancen nutzen die Innerschweizer aber nicht, meistens weil der sehr gute Matteo Gritti seine Finger im Spiel hatte. Auf der anderen Seite zeigte die ACB hingegen was Effizienz ist. Lustrinelli und Mihoubi schlossen jeweils überraschende und schnell ausgeführte Angriffe ab und fügten dem FCL die fünfte Saisonniederlage zu. Damit geben die Luzerner ihren zweiten Platz nun definitiv an den FC Zürich ab. Derweil rückt die AC Bellinzona auf den 8. Platz vor und verlässt die Abstiegsränge.
Der Herbstmeister zeigte in der ersten Halbzeit eine desolate Leistung. Hinten stand man unkonzentriert und inkonsequent, vorne war man nicht existent. Erst mit der Einwechslung von Siegrist und der Positionsrochaden zu Beginn der zweiten Halbzeit erwachten die Innerschweizer. Im zweiten Umgang spielten nur noch die Leuchten, vergaben aber viel zu viele Chancen. Man sah erneut: Ianu und Paiva werden schmerzlichst vermisst. Yakin alleine hätte etwa drei Tore erzielen können, scheiterte aber, wie seine Teamkollegen auch, am starken Gritti. Die Niederlage kommt zu einem denklich unpassenden Moment: Nächste Woche findet das Spitzenspiel gegen den FC Basel statt. In dieses müssen die Luzerner nun als Dritter der Super League steigen.
Die erhoffte Leistungssteigerung konnte derweil die AC Bellinzona bringen. Trotz fünf nicht aufgebotenen Spielern, spielten die Tessiner jederzeit abgeklärt und effizient. Immer wenn sie angriffen wurde es, vor allem wegen Lustrinelli und Feltscher, gefährlich. Während das 1:0 aber vom Spielverlauf her in Ordnung ging, war das 2:0 entgegen dem Spielverlauf. Aber das Tor war kein Zufall, denn die Tessiner verstanden es gefährliche Konter zu fahren. Mauro Lustrinelli schoss mit dem ersten Treffer des Abends übrigens sein 100. SuperLeague-Tor! Trotzdem: Bester Spieler war mit Abstand Goalie Matteo Gritti, der das 1:0 lange festhielt und immer zur Stelle war. Nächstes Wochenende geht es für die Granata zum FC Zürich. Der Sieg kam also zum rechten Zeitpunkt.
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Steven Krucker