Zürcher Heimsieg zum Rückrundenauftakt gegen den ehemaligen Tabellenführer Luzern
Der Auftritt der Zürcher überzeugte auf ganzer Linie und deshalb ist die Eroberung der Tabellenspitze die logisch Konsequenz. In der ersten Halbzeit spielte der FCZ die Luzerner an die Wand und ging mit 2:0 in Führung. In der zweiten Halbzeit konzentrierten sich die Gastgeber vor allem auf die Defensivarbeit. Dies genügte, um einen schwachen FCL zu besiegen.
Der FCZ war die spielbestimmende Mannschaft während fast den gesamten 45 Minuten Spieldauer. Die Gastgeber setzten ihren Gegner aus der Innerschweiz enorm früh unter Druck, was die Gäste völlig verunsicherte. In der 11. Minute konnte der FCZ dank Silvan Aegerter Kapital aus dieser Überlegenheit schlagen. Aegerter trifft nach einer Magnin-Ecke und einer Kopfballverlängerung von Yakin per Kopf ins Glück. Die Stadtzürcher spielten weiter nach Vorne und liessen den Gästen keinen Raum. Es erstaunt deshalb nicht, dass in der 20. Minute Marco Schönbächler auf 2:0 erhöht. Der junge Offensivmann bewies, dass er sehr viel Selbstvertrauen besitzt und lässt FCL-Hüter Zibung keine Abwehrchance. In der Folge hätte man erwartet, dass die Luzerner die Schlagzahl erhöhen würde, aber es passte einfach Nichts zusammen. Ein Fehlpass folgte dem nächsten, während die Zürcher ihrerseits weiterhin Torchancen herausspielten. Die unterbrochene Vorbereitung in Tunesien scheint kein Nachteil gewesen zu sein, denn die Mannschaft von Urs Fischer wirkte richtiggehend beflügelt zu.
Der FCZ wollte nicht mehr und der FCL konnte nicht
Langweile Pur herrschte in der zweiten Hälfte. Die Gastgeber konnten sich auf ihre komfortable Führung verlassen und liessen die Zeit ruhig und diszipliniert verstreichen. Die Luzerner ihrerseits konnten sich nicht steigern und dies trotz des Leistungsabbau der Zürcher. Sie liessen kaum Torgefahr zu und wenn die Innerschweizer vor dem Tor auftauchten, waren sie harmlos oder es fehlte am nötigen Selbstvertrauen. Dieser Sieg ist vollkommen verdient und Trainer Urs Fischer kann mit der Leistung seiner jungen Wilden äusserst zufrieden sein. Drei Punkte im Duell der Spitzenteams einfahren zu können, ist enorm wichtig, wenn man weiterhin an der Tabellenspitze um die Meisterschaft mitmischen will. Für den FCL-Leitwolf Rolf Fringer gibt es nach dem ersten Spiel der Rückrunde sehr viel Arbeit, denn seine Mannschaft wirkte von Beginn weg unsicher und beging Fehler am Laufmeter.