Thun kommt gegen Bellinzona nicht über ein 0:0 hinaus
Auf dem kaum bespielbaren Rasen des Lachenstadions trennten sich der FC Thun und die AC Bellinzona 0:0. Ein fälschlicherweise aberkanntes Tor des Heimteams bildete den Höhepunkt in einer ereignisarmen Partie.
Nach einigen vielversprechenden Ansätzen in den ersten Minuten flachte das Spiel bald ab. Der Platz im Stadion Lachen war sehr tief, was den Spielfluss hemmte. Der FC Thun hatte leichte Vorteile im Mittelfeld, konnte diese aber kaum in Torchancen ummünzen.
Nur ein einziges Mal in der ersten Halbzeit wurde es vor dem Tor Matteo Grittis gefährlich: In der 16. Minute brachte Ezequiel Scarione einen Freistoss von links vors Tor, wo der aufgerückte Timm Klose am besten stand und den Ball an Gritti vorbei einschob. Schiedsrichter Hänni hatte aber fälschlicherweise ein Abseits des Innenverteidigers gesehen. So stand es nach 45 Minuten immer noch 0:0.
Thun: 11 Unentschieden in 18 Spielen
Nach der Pause änderte sich nichts am allgemeinen Bild: Der Spielfluss fehlte, die Fehlpassquote war hoch, dafür liessen sich die Chancen an einer Hand abzählen. Zudem verschlechterte sich der Zustand der Unterlage immer mehr. Allmählich beschränkten sich die beiden Kontrahenten darauf, lange Bälle in den Strafraum zu spielen. Torgefahr entstand praktisch nur noch nach Standards. So wäre der FC Thun in der Nachspielzeit beinahe noch zum Siegestreffer gekommen: Scarione brachte den Ball viel zu nahe aufs Tor. Gritti hätte ihn problemlos gehalten, wurde aber von Stipe Matic entscheidend gestört. Das Leder rutschte dem Schlussmann durch die Hände und lag einschussbereit vor dem Tor, bevor Ildefons Lima klären konnte und seinem Team den Punkt rettete.
Das 0:0 war am Ende ein gerechtes Resultat, auch wenn sich die Tessiner natürlich mehr über den Punktgewinn freuten. Dagegen war es für Thun bereits das 11. Unentschieden im 18. Spiel. Damit kommen die Berner Oberländer im Tabellenmittelfeld kaum vom Fleck.