In einem attraktiven Spiel schlug der FC Basel die Berner Young Boys verdient mit 3:1. Nach einem 0:1-Rückstand zur Pause zeigte der FCB eine starke Reaktion und sicherte sich durch Tore von Frei (2) und Shaqiri drei wichtige Punkte.

Beide Mannschaften suchten von Beginn weg die Offensive. Der FCB hatte leichte Vorteile, doch für den ersten Höhepunkt sorgten die Gäste aus Bern: In der 22. Minute setzte Xavier Hochstrasser den Ball nach Vorarbeit von Christian Schneuwly an die Latte.

In der Folge kam auch Basel vermehrt zu Chancen. Doch Marco Wölfli im Berner Tor blieb sowohl gegen Alex Frei in der 37. Minute als auch gegen Marco Streller drei Minuten danach Sieger. Auf der anderen Seite eroberte Thierry Doubai in der 41. Spielminute gegen den nachlässigen Gilles Yapi-Yapo den Ball, überlief auf der rechten Seite zwei Gegenspieler und drosch den Ball in die nahe obere Ecke. YB lag im St. Jakob-Park überraschend in Führung, auch wenn sie sicherlich nicht gestohlen war.

Frei traf im zweiten Anlauf

Nach der Pause überschlugen sich die Ereignisse. Drei Minuten waren in der zweiten Halbzeit gespielt, da kam der FCB zu einem zweifelhaften Elfmeter, nachdem Frei im Zweikampf mit Nef zu Boden gegangen war. Der Gefoulte lief selbst an – und setzte den Ball an den Pfosten. Kurz darauf hatte Emmanuel Mayuka das 2:0 auf dem Fuss. Der Sambier scheiterte aber mit seinem Schuss aus halbrechter Position am stark reagierenden Franco Costanzo.

Nur eine Minute brachte Shaqiri den Ball von links in den Strafraum. Streller zog zwei Gegenspieler auf sich, bevor er den Ball vors Tor weiterleitete, wo Frei nur noch den Kopf hinhalten musste und so doch noch zu seinem Treffer kam. Nach 52 Minuten war die Partie wieder ausgeglichen.

Nun verstärkte Basel seine Angriffsbemühungen, während sich YB mehr und mehr zurückzog. In der 68. Minute flankte Behrang Safari von links in den Strafraum. Seine Hereingabe fand wiederum Streller, und leitete den Ball wiederum gekonnt weiter. Diesmal war es Xherdan Shaqiri, der nur noch das leere Tor vor sich hatte und mühelos abschloss. Das Tor war eine fast perfekte Kopie des ersten Basler Treffers.

Müde Berner konnten nicht mehr reagieren

Nun war der Bann gebrochen und der FCB übernahm definitiv das Spieldiktat. Es war nur noch eine Frage der Zeit bis zur endgültigen Entscheidung. Sie folgte in der 77. Minute, als Frei nach einem Schuss von Streller davon profitierte, dass Wölfli den Ball nicht festhalten konnte.

YB vermochte nicht mehr zu reagieren. Die Berner waren nach dem kräfteraubenden Europa-League-Spiel am Mittwoch erschöpft und mussten am Ende froh sein, nicht noch das 4:1 kassiert zu haben. Durch die Niederlage vergrösserte sich ihr Rückstand in der Tabelle auf 8 Punkte. Der FCB dagegen kann sich über einen Sieg im letzten Heimspiel der Saison freuen.