14.11.2010 19:00 Uhr

Wechselbad der Gefühle im Letzigrund – 2:2 zwischen dem FCZ und YB

Nach der ersten Halbzeit dachte man, es wäre unmöglich für ein derart schwaches Bern, dieses Spiel noch zu drehen. Zum Entsetzen des Grossteils der 15200 Zuschauer konnten sich die Gelbschwarzen jedoch noch auf ihre Stärken zurück besinnen und holte ein Unentschieden gegen einen nachlässigen FCZ.

Zürcher Effizienz trifft auf Berner Inexistenz


Beide Mannschaften standen zu Beginn der ersten Halbzeit sehr kompakt in der Defensive, auch wenn sie in der Offensive bemüht waren, konnten keine gefährlichen Torszenen kreiert werden. Bis dann in der 28. Minute Aegerter eine Möglichkeit hatte, aber aus zehn Meter den Ball am Tor vorbei legte. Die Zürcher blieben dann das stärkere oder zumindest das aktivere Team. In der 38. Minute zirkelte Djuric dann den Ball wunderbar in den Rücken der YB-Abwehr, wo Alphonse nur noch den Fuss hinhalten musste und so die Kugel in die Maschen legte. Den Berner fehlte es jedoch weiter an Bewegung und Kreativität und deshalb erstaunte es nicht, dass der FCZ in der 45. Minute sogar noch auf 2:0 erhöhte. Es war wieder Dusan Djuric, der dieses Tor vorbereitete. Er spielte einen wunderbaren Steilpass in den Lauf von Marco Schönbächler, der alleine auf YB-Hüter Wölfli losziehen kann und mit dem linken Fuss den Ball flach am Berner vorbei schlenzte.


YB-Viertelstunde hat Hochkonjunktur


Das war eine sehr wechselhafte zweite Halbzeit. Der FCZ startete erneut stärker und konnte einige gute Chancen verzeichnen. Die Young Boys waren vollkommen inexistent, aber die Zürcher konnten den Sack nicht zu machen. In der 78. Minute nützt Emmanuel Mayuka einen kollektiven Tiefschlaf in der gegnerischen Verteidigung und erzielt den Anschlusstreffer. Die Zürcher spielten in der Folge arrogant und liessen den Ball nur noch durch die eigenen Reihen zirkulieren. Die Gäste aus der Hauptstadt erhöhten dann noch einmal das Tempo und dies führte zum Ausgleichstreffer in der 87. Minute durch Henri Bienvenu. Urs Fischer regte sich an der Seitenlinie auf, aber er konnte froh sein, dass seine Mannschaft nicht noch verloren hatte. Die Berner spielten nur 15 Minuten ernsthaften Fussball und konnten sich trotzdem noch einen Punkt schnappen. Man könnte sagen, dass dies ein grosser Lohn ist für eine schwache Leistung, aber wer so tölpelhaft spielt wie die Zürcher, muss sich nicht wundern, dass man gegen die Gelbschwarzen nicht gewinnen kann.

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