Im dreizehnten Anlauf gelingt dem FC Thun der allererste Auswärtssieg beim FC Basel. In der ersten Halbzeit sorgten Scarione per Elfmeter (6.) und Proschwitz (27.) für die verdiente Pausenführung für den Aufsteiger nach teilweise haarsträubenden Fehlern der Basler. Nach dem Seitenwechsel blieb Thun die bessere, agilere Mannschaft, hatte weiterhin ein klares Chancenplus gegen enttäuschende Basler, musste aber den unglücklichen Anschlusstreffer durch Chipperfield (62.) nach einem abgefälschten Schuss hinnehmen. Nach dem Platzverweis gegen Gilles Yapi (67.) konnten die Thuner nach einem Konterangriff durch den Debutanten Ifet Taljevic den Sieg sicherstellen.

Die Mannschaft von Thorsten Fink lieferte die schlechteste Saisonleistung ab und war den Thunern in allen Belangen unterlegen. Keiner der arrivierten Basel-Stars konnte heute seine Leistung abrufen. Das Spiel begann für die Basler denkbar schlecht: Samuel Inkoom liess sich vom Thuner Pressing unter Druck setzen und konnte gegen den stark aufspielenden Glarner nur mit einem penaltywürdigen Foul stoppen und ermöglichte Thun-Regisseur Scarione vom Elfmeterpunkt seinen fünften Saisontreffer. Auch dem Regisseur Gilles Yapi unterlief in der Folge ein haarsträubender Fehler in der eigenen Hälfte: Seinen katastrophalen Querpass übernahm Thun-Stürmer Proschwitz dankbar und liess Franco Costanzo keine Chance im direkten Duell. Die kampf- und laufstarken Thuner lieferten ihrerseits eine blitzsaubere Leistung ab und liessen dem Leader keinen Platz, um sein Spiel aufzuziehen. Letztlich war Murat Yakin heute der beste Basler Akteur in diesem Match, er hatte sein Team perfekt für dieses Spiel eingestellt.