07.11.2010 15:45 Uhr

Tor in letzter Minute sichert Basel einen Punkt in Luzern

Im Spitzenspiel der Super League gelang dem FC Basel gegen den FC Luzern Sekunden vor Schluss das 1:1. In einem umkämpften Spiel war der FCL zuvor durch Nelson Ferreira in Führung gegangen. Durch das Last-Minute-Tor von Almerares bleibt Basel an der Tabellenspitze.


Das Spiel begann mit einer Protestaktion: Kaum war das Spiel angepfiffen, musste es Schiedsrichter Studer gleich wieder unterbrechen. Die Basler Fans hatten hunderte Tennisbälle aufs Feld geworfen – aus Protest gegen die frühe Anspielzeit. Nachdem die Spieler zwischenzeitlich wieder in die Kabine verschwunden war, konnte es dann losgehen.

Und es ging verhalten los. Beide Mannschaften scheuten sich davor, zu viel riskieren und erspielten sich nur wenige Torchancen. In der ersten Hälfte wurde es nur einmal laut, nachdem Nelson Ferreira in der 39. Minute alleine auf Franco Costanzo zugelaufen und im Zweikampf zu Boden gegangen war. Schiedsrichter Studer gab zu Recht keinen Elfmeter. Costanzo hatte eindeutig den Ball vor seinem Gegenspieler berührt.


Basel in der zweiten Hälfte besser


Vor der Pause hatte die Partie noch nichts von einem attraktiven Spitzenspiel. Dies änderte sich nach der Pause, als beide Mannschaften etwas mehr wagten und insbesondere der FC Basel offensiv immer stärker wurde. Doch weder Alex Frei, dessen Schuss Tomislav Puljić auf der Linie klärte, noch Marco Streller, der an David Zibung scheiterte, vermochten ihre Möglichkeiten zu nutzen.

Und es kam noch schlimmer aus Sicht der Basler: In der 64. Minute wurde Hakan Yakin auf der linken Seite steil lanciert, verschaffte sich mit einem Dribbling Platz und spielte in die Mitte zu Nelson Ferreira. Der nahm den Ball direkt und drosch ihn in die linke obere Ecke. Luzern führte 1:0.


Finks goldenes Händchen bei den Einwechslungen


FCB-Trainer Thorsten Fink warf nun alles nach vorne und wechselte mit Scott Chipperfield und Federico Almerares zwei zusätzliche Stürmer ein. Doch Luzern machte hinten die Räume eng und verteidigte die Führung mit Mann und Maus. Ausser über die direkten Freistösse von Frei kam der FCB kaum zu Chancen.

Es lief die Nachspielzeit. Der FC Luzern sah bereits wie der sichere Sieger und Tabellenführer aus. Basel kam zu einem letzten Eckball. Luzern konnte klären, allerdings nur bis zu Valentin Stocker. Der lief auf der linken Seite bis zur Grundlinie und spielte in die Mitte. David Abraham leitete den Ball weiter auf die rechte Seite, dort kam Almerares angerannt und brachte den Ball per Direktabnahme in der nahen Ecke unter. Sekunden vor dem Abpfiff war Basel doch noch der Ausgleich gelungen.

Das Tor sicherte dem FCB nicht nur einen Punkt, sondern auch gleichzeitig die Tabellenführung. Der FC Luzern verpasste es dagegen, nach drei Partien ohne Sieg das Steuer wieder herumzureissen. Immerhin bleibt Rolf Fringers Mannschaft den Baslern dicht auf den Fersen.

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten