Tabellenführer FC Luzern stellte gegen die AC Bellinzona seine Effizienz unter Beweis und gewann letztlich verdient mit 6:2. Die Gäste aus dem Tessin spielten gut mit, mussten sich aufgrund von Fehlern in der Abwehr zum ersten Mal nach fünf Spielen geschlagen geben. Der FC Luzern dagegen behauptete mit dem Sieg die Tabellenführung.

Als Duell zweier Überraschungsmannschaften war die Partie zwischen dem FC Luzern und der AC Bellinzona angekündigt worden. Doch nur Luzern wurde diesem Ruf gerecht und steht auch nach 8 Runden entgegen den Erwartungen an der Spitze der Super League.

Die ACB hatte aber lange Zeit gut mitgehalten. In der 12. Minute scheiterte Diarra aus aussichtsreichster Position am Pfosten. Der FC Luzern hatte zu diesem Zeitpunkt noch keine nennenswerte Torchance gehabt. Die erste kam in der 20 Minute und wurde von João Paiva sogleich zur Führung genutzt. Die Vorlage von rechts hatte Elsad Zverotić gegeben, und der war auch in der 40. Minute für die Vorarbeit verantwortlich. Diesmal war es Nelson Ferreira, der den Ball in den Maschen versenkte.

Die 2:0-Führung zur Pause schmeichelte den Luzernern, denn die Partie war bis dahin in etwa ausgeglichen. Zu Beginn der zweiten Halbzeit drückte Luzern sogleich auf die Entscheidung. Die Tessiner mussten sich bei Tomislav Puljić bedanken, der in der 47. Minute den Ball aus nächster Nähe am Tor vorbeischoss, dass es beim 2:0 blieb. In der 59. Minute machte es Hakan Yakin besser als sein Teamkollege und zirkelte einen direkten Freistoss zum 3:0 in die Masche. Und als der Luzerner Regisseur drei Minuten später João Paiva zu dessen zweiten Tor verhalf, schien das Spiel entschieden.

Zwei Tore Lustrinellis brachten die ACB nochmals zurück

Ein Patzer des ansonsten fehlerfrei spielenden David Zibung in der 66. Minute brachte die Tessiner nochmals zurück ins Spiel: Der Schlussmann liess einen langen Ball ungeschickt nach vorne abprallen. Mauro Lustrinelli stand bereit und schob zum 1:4 ein. Vier Minuten später traf der Altmeister nachmals ins Netz und weckte nochmals die Hoffnungen der ACB.

Die Gäste warfen nochmals alles nach vorne. Immer wieder schlugen sie lange Bälle in die Spitze. Die Luzerner Abwehr stand jedoch gut und liess kein weiteres Tor mehr zu. Stattdessen kam Puljić doch noch zu seinem Tor. Nach einem Freistoss Michel Rengglis sprang er am höchsten und köpfte zum 5:2 ein. Für den Schlusspunkt im Luzerner Torfestival sorgte Janko Pacar in der Nachspielzeit, als er eine weitere schöne Flanke Zverotićs zum 6:2 verwertete.

FCL baute den Vorsprung an der Spitze aus

Aufgrund der Leistung in der zweiten Halbzeit war der Sieg der Luzerner verdient, die ihre Kaltblütigkeit vor dem Tor einmal mehr unter Beweis gestellt hatten. Die Innerschweizer hatten zwar nicht viel mehr Ballbesitz nutzten aber ihre Chancen besser aus. Mit dem Sieg konnte Rolf Fringers Mannschaft ihren Vorsprung an der Tabellenspitze auf 3 Punkte aufbauen. Die AC Bellinzona war die Niederlage die erste nach fünf Spielen Ungeschlagenheit. Die Fehleranfällig der Abwehr war die Hauptursache für die Pleite, denn die Offensive hatte sich durchaus Chancen erarbeitet. Dass die ACB trotz zwei geschossenen Toren verlor, wird Trainer Roberto Morinini sicherlich noch beschäftigen.