24.07.2010 20:45 Uhr

Basel siegt bei Sion in der Nachspielzeit

Der FC Basel gewinnt auch sein zweites Spiel in der neuen Saison. Beim 2:1 gegen den FC Sion taten sich die Bebbi jedoch trotz Überlegenheit lange Zeit schwer und beanspruchte das Glück. Erst in der 93. Minute erlöste David Abraham mit einem Kopfball seine Farben.


In einem abwechslungsreichen und spannenden Spiel unterlag der FC Sion im Tourbillon dem FC Basel. Der amtierende Meister vom Rheinknie tat sich gegen die gut organisierten Walliser jedoch schwer, obschon er bereits nach 14 Minuten in Führung lag. Alex Frei, der schon im Startspiel gegen den FC Zürich getroffen hatte, musste nach einer Flanke Valentin Stockers nur noch den Kopf hinhalten.

Es war die erste Chance der Basler gewesen. Im Gegenzug kam die Heimmannschaft mit ihrer ersten gefährlichen Aktion zu einem Elfmeter. Goran Obradovic war von Franco Costanzo von den Beinen geholt worden, nachdem er ihn umspielt hatte. Costanzo hatte Glück, dass ein Mitspieler mitgelaufen war und er nicht hinterster Mann. Den Penalty verwandelte Neuzuzug Michael Dingsdag sicher. In der Folge verlief die Partie ausgeglichen. Über das 1:1 zur Pause konnte sich keine der beiden Mannschaften beklagen.


Basels Glück


Die zweite Halbzeit begann mit einer heissen Szene im FCB-Strafraum: Ein Schuss Obradovics konnte Costanzo nicht festhalten. Das Leder kullerte an den Pfosten und von da wohl hinter die Torlinie, bevor es der Torwart zu fassen kriegte. Schiedsrichter Laperrière liess das Spiel weiterlaufen und bewahrte Basel so vor dem Rückstand.

Es schien, als ob Trainer Thorsten Finks Team durch die Szene aufgeweckt worden waren. Jedenfalls wurde der FCB nun seiner Favoritenrolle zunehmend gerecht und nahm das Spiel in die Hand. Stocker und Frei verfehlten das Tor, und Jacques Zoua scheiterte am stark reagierenden Andris Vanins. Sion zog sich immer weiter zurück und kam nur noch bei Konterangriffen gelegentlich über die Mittellinie.

Der Plan der Walliser schien aufzugehen. Die Zeit lief dem FCB davon. Es lief die 93. Minute, als Alex Frei einen letzten Eckball trat. Vor dem Tor sprang der aufgerückte David Abraham höher als Obradovic und köpfte den Ball unhaltbar für Vanins in die Maschen.


Sions Leistung nicht belohnt


Der Basler Jubel brachte die Erleichterung über den späten Sieg zum Ausdruck. Sion lag am Boden. Die Walliser hatten dem Favoriten lange Zeit Paroli geboten, doch die ansprechende Leistung wurde nicht belohnt. Basel auf der anderen Seite war in der zweiten Hälfte dominant, nahm aber das Glück schon vor der Nachspielzeit in Anspruch. Wenn das Tor von Obradovic gegeben worden wäre, hätte die Partie möglicherweise einen anderen Ausgang genommen. So aber konnten sich die Basler über den zweiten Sieg im zweiten Spiel und eine ideale Ausgangslage für die Titelverteidigung freuen.

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