16.05.2010 19:30 Uhr

Sturm nach 1:0 gegen Wr. Neustadt ÖFB-Cupsieger

Sturm Graz hat sich am Sonntag zum vierten Mal den Sieg im ÖFB-Cup geholt. Die Steirer feierten vor 28.000 Zuschauern im Wörthersee-Stadion von Klagenfurt einen 1:0-(0:0)-Erfolg über Wiener Neustadt und haben damit auch das Ticket für die Europa League der kommenden Saison gelöst. Den einzigen Treffer erzielte Klemen Lavric in der 81. Minute.

Für Sturm ist es der erste Titel seit 1999 überhaupt. Damals holten die Grazer mit dem heutigen Trainer Franco Foda als Spieler das Double. Neben Austria Wien und Rapid sind die Steirer der dritte heimische Vertreter in der Europa League der kommenden Saison. Im Gegensatz zu den beiden Wiener Clubs steigt man aber nicht in der dritten sondern erst der zweiten Qualifikationsrunde ein.

Wiener Neustadt, das nur mit rund 1.000 Fans angereist war, startete allerdings fulminant. Schon nach 45 Sekunden gab es Elferalarm im Grazer Strafraum. Sadovic war von Gratzei zwar klar an den Füßen berührt worden, ließ sich aber allzu theatralisch fallen - die Pfeife von Schiedsrichter Grobelnik blieb stumm. Nur 45 Sekunden später musste Gratzei erneut eingreifen, machte eine Großchance von Aigner aus rund 12 Metern zunichte, der nach Vorlage des äußerst aktiven Patrick Wolf eigentlich treffen hätte müssen. Und Sadovic fand in der 18. Minute per Kopf eine brauchbare Möglichkeit vor.

Sturm wirkte im Gegensatz zu den Niederösterreichern trotz des riesigen Fanaufgebots in den ersten 20 Minuten ideenlos, war zweikampfschwach und tauchte kaum vor dem gegnerischen Tor auf. In der 22. Minute musste Wiener-Neustadt-Goalie Saso Fornezzi erstmals eingreifen, erst dann kamen die Grazer besser ins Spiel. Die favorisierten Blackys konnten aber auch danach nur wenige Akzente setzen, die Partie war ab dieser Phase aber ausgeglichen. Fünf Minuten vor der Pause fand Sturm die bis dahin beste Chance vor: Fornezzi verhinderte mit einer schönen Parade im slowenischen Duell gegen Klemen Lavric aber das 0:1.

Nach dem Seitenwechsel war Sturm zwar feldüberlegen, etwaige Aktionen endeten aber spätestens am Sechzehner von Wiener Neustadt. Bei der Schöttel-Elf wiederum war der Anfangselan sichtlich verbraucht, in der Defensive stand man aber weiterhin sehr sicher. Für Nervosität sorgte lediglich ein Fehler von Fornezzi, der sich in der 75. Minute bei einem Eckball verschätzte. Aufseiten Sturms konnte auch der für Klaus Salmutter eingewechselte Daniel Beichler nicht für Schwung sorgen, Jakob Jantscher musste in der 79. Minute verletzt für Mario Haas Platz Platz machen - der Teamkicker ist damit auch für das Länderspiel gegen Kroatien am Mittwoch fraglich.

Ein Wechsel, der sich ebenso bezahlt machte wie jener von Samir Muratovic, der zuvor für den unauffälligen Roman Kienast gekommen war. Als alles schon auf eine Verlängerung hindeutete, tastete sich Haas in der 81. Minute gefühlvoll an den Strafraum heran und bediente Muratovic, dessen Flanke Lavric per Kopf ins lange Eck lenkte (81.). Viana vergab in der 85. Minute die beste Chance auf den Ausgleich.

apa

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