In einer über weite Strecken ereignislosen und wenig unterhaltsamen Partie konnten sich die Gäste letztlich verdient aber knapp mit 0:1 durchsetzen. In der ersten Halbzeit war das Team von Ciriaco Sforza hoch überlegen und gingen durch Cabanas in der 17. Minute in Führung. Die Zürcher dominierten in allen Belangen, hatten weitaus mehr Ballbesitz und Spielanteile, konnten bis zur Pause aber keine weiteres Tor nachlegen. Im zweiten Durchgang erwachten die St. Galler nur langsam aus ihrem Tiefschlaf, blieben aber in der Offensive weiter harmlos und sonderbar ideenlos. Gegen Ende der Partie verschwand auch bei den zuvor spielstarken Zürchern das spielerische Element zusehends verloren: Unverständlicherweise liess Sforza sein Team je länger je mehr mauern, brachte mit Colina einen fünften Verteidiger anstelle von Stürmer Zuber. Mit vereinzelten Kontern blieben sie jedoch stets gefährlicher als die uninspiriert auftretenden Ostschweizer.

Mit dem heutigen Erfolg konnten die Zürcher ihre Serie auf mittlerweile 9 Siege aus den letzten 11 Spielen ausbauen, die St. Galler müssen sich in den letzten Spielen der Saison spielerisch unbedingt steigern, wenn sie das internationale Geschäft in Sichtweite behalten wollen.

GC kann für die Europa League planen

Das internationale Geschäft, sprich die Qualifikation zur Europa League, scheint für die überraschend stark aufspielenden Grasshoppers in dieser Saison zur Gewissheit zu werden. Nach einem etwas holprigen Saisonstart scheint Ciriaco Sforza in seinem Team die richtige Mischung zwischen routinierten Spielern wie Smiljanic oder Cabanas und den aufstrebenden jungen Spielern wie Zuber, Toko oder Ben Khalifa gefunden zu haben.