Die favorisierten St. Galler müssen sich nach dem Aufeinandertreffen mit Schlusslicht FC Aarau glücklich schätzen, dass sie wenigstens einen Punkt retten konnten. Nach einer ereignisarmen ersten Halbzeit trafen Burki (53.) und Mustafi (58.) innerhalb von fünf Minuten zur Aarauer Führung. Nachdem sie den Schock verdaut hatten, trafen die Ostschweizer ebenfalls innerhalb von 5 Minuten durch Frei (73.) und§den Ex-Aarauer Nushi (78.) zum Ausgleich. In einer turbulenten Schlussphase konnte sich der FC Aarau gegen vehement anstürmende St. Galler den verdienten Punkt gegen den Abstieg sichern.

Hohe Effizienz bei den Aarauern

Aus den wenigen Offensivaktionen, welche ihnen die manchmal etwas fahrig wirkende St. Galler Hintermannschaft zugestanden hat, hat der FC Aarau heute ein Maximum herausgeholt. Mit diesem hart erkämpften Unentschieden konnten die Rüebliländer einen weiteren Punkt auf die AC Bellinzona aufholen und liegen neu noch 4 Punkte hinter den ebenfalls abstiegsbedrohten Tessinern. Wenn es dem FC Aarau in den folgenden Spielen gegen die beiden Zürcher Vereine GC und FCZ gelingt, in der Offensive ebenso effizient aufzutreten wie heute, dann sind weitere Punktgewinne jedenfalls realistisch.

FC St. Gallen offensiv zu harmlos

Die St. Galler wurden gegen einen sehr defensiv eingestellten Gegner gezwungen, das Spiel selber zu machen, womit sie über weite Strecken der Partie grosse Mühe hatten. In der Anfangsphase konnte der zuletzt formstarke Pa Modou über die linke Flanke immer wieder den Aarauer Abwehrriegel knacken und gefährliche Bälle ins Zentrum ziehen. Die Stürmer konnten die vielen Chancen aber nicht in Tore ummünzen, insbesondere Mario Frick scheiterte einige Male aus hervorragenden Positionen an Benito und sich selbst. Erst nach dem 0:2-Rückstand bäumten sich die Gastgeber gegen die Niederlage auf und konnten immerhin noch einen Punkt ergattern. Ein durchaus möglicher Treffer in der turbulenten Schlussphase wäre aber nach der gezeigten Leistung unverdient gewesen.