28.02.2010 19:00 Uhr

St. Gallen verdrängt Xamax von Rang 4

Gleich mit 0:3 unterlag Neuchâtel Xamax zu Hause dem FC St. Gallen und rutschte auf den fünften Platz ab. Bereits nach knapp 20 Minuten lagen die Gäste mit zwei Toren in Führung und waren auch danach die offensiv gefährlichere Mannschaft. Xamax bemühte sich, fand aber kein Mittel, um die frech aufspielenden Ostschweizer zu überwinden und verlor letztlich verdient.

Bei Neuchâtel Xamax passt momentan wenig zusammen. In der Hinrunde überraschten die Neuenburger noch mit starken Leistungen. Nun sind sie seit bereits zehn Spielen ohne Sieg. Gegen den FC St. Gallen – den letzten Gegner, den Pierre-André Schürmanns Team bezwungen hatte – setzte es ein deutliches 0:3 ab. Damit stiessen die St. Galler in der Tabelle drei Plätze vor und übernahmen von Xamax Rang 4.

Die Gäste aus der Ostschweiz fanden gut ins Spiel und gingen bereits in der 10. Minute durch Michael Lang in Führung. Nach einem Eckball hatte sich kein Xamax-Verteidiger für ihn zuständig gefühlt, so dass der 19-Jährige zur Führung einnicken konnte. Xamax vermochte auf den frühen Schock nicht zu reagieren, im Gegenteil: St. Gallen bleib die gefährlichere Mannschaft. 19 Minuten waren gespielt, da zog Fabian Frei von der Strafraumgrenze ab. Luca Ferro im Xamax-Tor war noch dran, doch er konnte das 2:0 nicht verhindern.


St. Gallens Sieg verdient


Während der ganzen ersten Hälfte waren die Gastgeber in der Offensive harmlos geblieben. Nach der Pause drückten sie jedoch auf den Anschlusstreffer. Am nähesten kam ihm William Edjenguele in der 49. Minute, dem im St. Galler Strafraum der Ball zusprang. Seinen Schuss konnte Koubsky noch entscheidend abfälschen und der Ball sprang vom linken Pfosten zurück.

Ein Tor zu diesem Zeitpunkt hätte dem Heimteam neuen Schwung geben können. Stattdessen flachte die Neuenburger Angriffswelle allmählich ab. St. Gallen tauchte wieder vermehrt vor Luca Ferros Kasten auf, und in der 80. Minute musste sich dieser schliesslich zum dritten Mal geschlagen geben. Wieder stimmte nach einem Eckball die Zuordnung bei Xamax nicht. Der kurz zuvor eingewechselte Moreno Merenda liess sich nicht zweimal bitten und entschied mit seiner ersten Ballberührung das Spiel.

Drei Tore waren sicherlich ein guter Lohn für die Leistung der St. Galler. Dass der Sieg verdient war, ist aber unbestritten. Der Aufsteiger aus der Ostschweiz belegt nun Platz vier, womit er nächste Saison europäisch spielen könnte. Im dicht gedrängten Tabellenmittelfeld geht es allerdings auch schnell wieder nach unten. Das dürfte auch Neuchâtel Xamax eine Warnung sein. Nach Verlustpunkten liegen die Neuenburger gleichauf mit dem achtplatzierten FC Zürich. Viel mehr sieglose Spiele können sie sich nicht leisten.

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten