14.02.2010 20:30 Uhr

Last-Minute-Sieg für Eintracht - Altintop trifft

Frankfurt/Main (dpa) - Mit seinem ersten Tor für Eintracht Frankfurt hat Halil Altintop den Hessen in letzter Minute einen 2:1- (1:1)-Sieg gegen den SC Freiburg beschert. Dank des Türken, der in der Nachspielzeit (90 +1.) traf, schaffte Frankfurt den Anschluss an die internationalen Ränge.

Die Hessen haben nur noch zwei Punkte Rückstand auf den Tabellenfünften Borussia Dortmund. «Dass wir in der 90. Minute das Tor machen, ist glücklich. Momentan läuft es einfach gut für uns», sagte Benjamin Köhler, der die Freiburger Führung durch Papiss Demba Cissé (25.) noch vor der Pause egalisiert hatte (40.). «Es sieht gut aus in der Tabelle», meinte Köhler und kündigte an: «Wir wollen weiter nach oben kommen.

Die Frankfurter Mannschaft von Trainer Michael Skibbe verbucht nach dem 22. Spieltag der Fußball-Bundesliga mit 34 Punkten zudem bereits einen Zähler mehr als in der gesamten vergangenen Saison. Der SC Freiburg wartet numehr seit acht Spielen auf einen Sieg und bleibt auf dem 15. Tabellenrang. «Wir haben uns das Spiel von Frankfurt in der zweiten Halbzeit aufdrängen lassen», sagte Trainer Robin Dutt und blickte schon auf die Partie in einer Woche gegen Schlusslicht Hertha BSC: «Das sind Spiele, die man tatsächlich gewinnen muss.»

Diszipliniert gingen seine Schützlinge vor 39 400 Zuschauern in der Commerzbank-Arena erstmal zu Werke. Für Gefahr vorm Eintracht-Kasten sorgten die Angreifer Mohamadou Idrissou und Cissé. Oder auch Julian Schuster, dessen Freistoß Frankfurt-Schlussmann Oka Nikolov mit den Fäusten parierte (14.). Eine ganz schlechte Figur gab der angeblich gesundheitlich angeschlagene Keeper beim Tor von Cissé ab. Eine harmlose Flanke des Ex-Frankfurters Du-Ri Cha ließ Nikolov fallen. Cissé nutzte den Patzer zu seinem ersten Bundesliga-Tor.

Das insgesamt mäßige Niveau der Partie wurde durch das Tor nicht wesentlich angehoben. Auch wenn die Hausherren, die in derselben Formation antraten wie vor einer Woche beim 3:2-Auswärtssieg gegen Borussia Dortmund, zumindest zu Chancen kamen. Köhler schlenzte aber vorbei (22.), Altintop schoss einmal drüber, beim zweiten Versuch traf er den Pfosten (35./41.). Oemer Toprak (37.) ließ erst vorm Frankfurter Tor aufhorchen, dann am eigenen Strafraum durch ein angebliches Foulspiel: Den Freistoß zirkelte Köhler ins Tor.

Zur fußballerischen Attraktion wurde die Begegnung auch nach dem Seitenwechsel nicht. Freiburgs Konter blieben aus, und Frankfurt, das sein bis dato letztes Heimspiel gegen Köln 1:2 verloren hatte, fehlten lange Zeit die Mittel. Die Partie plätscherte vor sich hin, ehe Frankfurts Caio Sekunden nach seiner Einwechslung Freiburgs Torwart Simon Pouplin prüfte. Voraus ging dem Flachschuss ein verheerender Fehlpass Cissés. Dann scheiterte Caio zehn Minuten vor Schluss auch noch am Pfosten - Altintop machte es besser.

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