13.02.2010 18:30 Uhr

Heynckes-Rekord nach Bayers 2:1 gegen Wolfsburg

Leverkusen (dpa) - Die Fußball-Profis von Bayer Leverkusen haben Jupp Heynckes mit dem 2:1 (0:0) gegen den deutschen Meister VfL Wolfsburg einen persönlichen Rekord beschert. Der Trainer der Werkself ist damit seit 28 Bundesliga-Partien nacheinander unbesiegt.

Für seinen Widerpart Lorenz-Günther Köstner, der den Leverkusenern als Chefcoach in Unterhaching am letzten Spieltag 1999/2000 den Titelgewinn verdarb, wird die Interims-Mission immer schwieriger: Wolfsburg wartet nun schon seit zehn Begegnungen auf einen Erfolg.

Dank des Treffers von Stefan Reinartz (48. Minute) nach einem kapitalen Fangfehler von Gäste-Schlussmann André Lenz und Lenz mit einem kuriosen Eigentor (68.) nach einem Kopfball von Eren Derdiyok stellten die Gastgeber vor 30 000 Zuschauern in der BayArena zudem die Club-Bestmarke aus der Saison 1997/1998 von 22 Partien ohne Niederlage ein, als Bayer zwischen dem achten und 29. Spieltag nicht verloren hatte. Für Wolfsburg verkürzte Edin Dzeko nur noch auf 1:2 (79.).

Nach zuletzt fünf Heimsiegen mit jeweils mindestens drei Treffern seiner Elf hatte Heynckes gegen die Niedersachsen die Qual der Wahl: Er musste nur den gelbgesperrten Arturo Vidal ersetzen, für den im rechten defensiven Mittelfeld Lars Bender aufgeboten wurde. Armin Vehs Nachfolger Köstner hatte gleichfalls nur geringe personelle Sorgen: Lenz stand trotz eines Kapseleinrisses im Tor, den gelbgesperrten Makoto Hasebe ersetzte Sebastian Schindzielorz, der seine Saisonpremiere gab. Für Hasebe agierte als rechter Verteidiger Sascha Riether. Neu in der VfL-Startformation stand außer Schindzielorz noch Innenverteidiger Jan Simunek.

Bayer entwickelte eine deutliche Überlegenheit, ohne in den Offensiv-Aktionen zwingend zu sein. Hochkarätige Leverkusener Möglichkeiten blieben zunächst aus. Die besten hatten noch Michal Kadlec mit einem gefährlichen Freistoß (18.), der erneut überzeugende Toni Kroos (24.), der beim kommenden Gastspiel in Bremen wegen der fünften Gelben Karte fehlende Finne Sami Hyypiä (30.) und Torjäger Stefan Kießling, dessen Kopfball Lenz (38.) keine allzugroße Mühe bereitete. Die einzige Chance der Gäste besaß Dzeko, der nach einem Reinartz-Fehlpass an René Adler scheiterte (27.).

In den zweiten 45 Minuten ging es schnell: Lenz ließ den Ball nach einem harmlosen Kroos-Freistoß aus den Händen gleiten, Reinartz nutzte die unfreiwillige Vorlage aus kurzer Entfernung zu seinem zweiten Saisontreffer, dem Derdiyok und Lenz 20 Minuten später in Gemeinschaftsarbeit das 2:0 folgen ließ, als Lenz den Kopfball des Schweizers mit dem Fuß unglücklich ins Netz lenkte. Dzekos 1:2 war nur noch Ergebnis-Korrektur.

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