22.09.2009 22:00 Uhr

Bayern nach 5:0 im Achtelfinale - Toni-Comeback

München (dpa) - Der FC Bayern München hat seine Pflichtaufgabe im DFB-Pokal erfüllt und ist mit einem standesgemäßen 5:0 (2:0 ) gegen den Fußball-Zweitligisten Rot-Weiß Oberhausen ins Achtelfinale gestürmt.

Vor der Minus-Kulisse von 40 000 Zuschauern in der Allianz Arena tat sich der Favorit aber bis zum 1:0 recht schwer. In dem Pokal-Langweiler vor der Pause brauchten die Bayern ein Eigentor von RWO-Verteidiger Daniel Embers (32. Minute), um in Führung zu gehen. Nach dem 2:0 durch Mario Gomez (41.) war die Partie praktisch entschieden. Torschütze vom Dienst Daniel van Buyten (67./86.) und der eingewechselte Thomas Müller (70.) mit seinem ersten Ballkontakt schraubten dank der deutliche Steigerung nach der Pause das Ergebnis noch in die erwartete Höhe.

Weltmeister Luca Toni wurde auch ohne Tor von den Fans lautstark gefeiert, als der Italiener in der 61. Minute erstmals unter Louis van Gaal auflaufen durfte. Der Bayern-Trainer ließ seine Mannschaft schon vor dem Spiel kräftig rotieren: Gleich acht Änderungen nahm der Niederländer in der Startformation im Vergleich zum Derby gegen Nürnberg (2:1) vor. Franck Ribery stand zum zweiten Mal nach dem Champions-League-Auftakt gegen Haifa in der Startelf.

Die Gäste aus Oberhausen versteckten sich anfangs nicht, die Bayern kombinierten viel zu behäbig nach vorn. Die erste Chance hatte der Zweitliga-Siebte: Gegen Oberhausens einzige Spitze Ronny König musste Torhüter Michael Rensing, der die etatmäßige Nr. 1 Hans-Jörg Butt vertrat, mit einer reaktionsschnellen Parade klären (12.). Dann lag die Führung für den Favoriten in der Luft, doch der wuchtige Kopfball von Mario Gomez segelte wenige Zentimeter am rechten Pfosten vorbei (24.), Hamit Altintops Schuss landete am Außennetz (30.).

Beim Eigentor fälschte Embers eine scharfe Hereingabe von Philipp Lahm unhaltbar für RWO-Keeper Sören Pirson ab. Auch am 2:0 war Pechvogel Pirson beteiligt: Er leistet unglücklich die «Vorarbeit» für Gomez, der den abgefälschten Ball nur noch einnicken musste. Kurz zuvor hatten die Hausherren mächtig Glück, dass der freistehende Thomas Schlieter nicht den Ausgleich markierte (40.).

Nach dem Seitenwechsel bestimmten die Gastgeber das Spiel, ohne zu glänzen. Der Bundesliga-Dritte ging mit seinen Chancen aber allzu leichtfertig um: So scheiterte Gomez gleich zweimal (54./56.) an Pirson, bevor van Buyten und Müller zur Stelle waren.

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