22.09.2009 22:00 Uhr

1899 weiter auf Erfolgswelle - 1:0 in Nürnberg

Nürnberg (dpa) - Überflieger 1899 Hoffenheim hat seinen Höhenflug fortgesetzt und ist wie im Spaziergang ins Achtelfinale des DFB- Pokals eingezogen. Der Fußball-Bundesligist gewann völlig verdient mit 1:0 (1:0) beim Liga-Rivalen 1. FC Nürnberg.

Matchwinner vor gerade einmal 26 041 Zuschauern im easy-Credit- Stadion war der Schwede Per Nilsson, der in dieser Saison noch kein Erstliga-Spiel bestritten hat und bei seinem zweiten Pokalspiel das Tor des Tages erzielte (35. Minute). Der fränkische Pokalsieger von 2007 kann sich nun auf den Abstiegskampf konzentrieren.

Mit dem Selbstbewusstsein von drei Bundesliga-Siegen in Serie waren die Badener ins Frankenland gefahren. 1899-Coach Ralf Rangnick ließ sich von der auf fünf Positionen veränderten Aufstellung des Clubs, der mit drei Stürmern antrat, nicht beeindrucken. «Wir wollen gewinnen», gab er vor der Partie die Richtung vor. «Schließlich ist der Pokal der schnellste Weg ins internationale Geschäft.»

Die Nürnberger begannen dynamisch und kamen schnell zu einer Riesen-Chance. Eric Maxim Choupo-Moting überlief nach schönem Pass von Albert Bunjaku Hoffenheims Marvin Compper, doch sein Schuss (5.) von der Strafraumgrenze ging rechts am Kasten vorbei. Die Hausherren versuchten in der Folge das Tempo hochzuhalten, kamen aber während der gesamten 90 Minuten kaum noch vor das Tor der Hoffenheimer.

Die Badener kamen immer besser ins Spiel und der Club hatte große Mühe mitzuhalten. Hoffenheim-Stürmer Demba Ba vergab gleich zweimal per Kopfball nach schönen Flanken von Andreas Beck frei vor dem Nürnberger Tor. Besser machte es 1899-Kapitän Nilsson, der sich nach einer Ecke von Carlos Eduardo gegen drei Gegenspieler behauptete und zum 0:1 einköpfte (35.). Der 27 Jahre alte Verteidiger kam auf der Position des noch aus seiner Berliner Zeit gesperrten Josip Simunic zum Einsatz.

Nach dem Wechsel vergaben die Hoffenheimer zunächst Großchancen am Fließband. Vor allem der glücklose Demba Ba scheiterte immer wieder an Club-Keeper Raphael Schäfer und hatte auch einmal Pech mit einem Kopfball, der nach einer Ecke nur die Latte traf (52.). Schäfer musste aber auch gegen Maicosuel und Luiz Gustavo parieren - der Erfolg der Hoffenheimer hätte noch deutlich höher ausfallen müssen.

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