Hamburg (dpa) - Die TuS Koblenz ist erwartungsgemäß in die zweite Hauptrunde des DFB-Pokals eingezogen. Der Zweitligist gewann beim Hamburger Oberligisten SC Concordia hochverdient und ohne große Mühen mit 4:0 (3:0).

Das Team von Trainer Uwe Rapolder hatte wenig Probleme gegen den drei Spielklassen tiefer agierenden Hamburger Pokalsieger. Vor 1103 Zuschauern im 99 Jahre alten Stadion Hoheluft erzielten Shefki Kugi (13./68. Minute), Tom Geißler (15.) und Benjamin Lense (26.) die Tore für Koblenz.

Der wirtschaftlich angeschlagene Hamburger Traditionsverein konnte das Duell David gegen Goliath nur in den ersten zwölf Spielminuten offen gestalten. Anschließend setzte sich die größere spielerische Klasse der Gäste durch. Beste Spieler bei Concordia waren Torhüter Björn Garvs und Stürmer Kai Uwe Steinhöfel, der nach 23 Minuten die größte Torchance der Gastgeber vergab. Bei den Gästen überzeugten Doppel-Torschütze Kugi und der Brasilianer Melinho.

Für die Concordia-Amateure war die Teilnahme am lukrativen Pokalwettbewerb finanziell ein Segen: Die Einnahmen von rund 125 000 Euro will der Verein in den Abbau der Schulden und in den Saisonetat für die Erhaltung des Spielbetriebes in der fünften Liga stecken. «Unsere Mannschaft mit den vielen A-Jugendlichen hat ängstlich gespielt. Wir sind sehr dankbar, dass Koblenz nach dem 0:3 einen Gang zurückgeschaltet hat», sagte Concordias Vizepräsident Bernd Orgas.