Nürnberg zieht in Dresden souverän in 2. Runde ein
Dresden (dpa) - Fußball-Erstligist 1. FC Nürnberg hat sich in der ersten Runde des DFB-Pokals keine Blöße gegeben und Drittligist Dynamo Dresden in der sächsischen Hauptstadt klar mit 3:0 (2:0) bezwungen.
Die Tore in der mit 15 460 Zuschauern ausverkauften Stadion-Baustelle erzielten Peer Kluge (12.), Marek Mintal (25.) und Ilkay Gündogan (53.). Die Gastgeber begannen couragiert und hatten durch den auch schon für Nürnberg aktiven Kapitän Maik Wagefeld (8.) die erste Chance. Die Franken ließen sich davon aber nicht beeindrucken, agierten abgeklärt und schafften vier Minuten später die Führung. Dennis Diekmeier setzte sich auf der linken Seite gegen Mirko Soltau durch und legte mustergültig für Peer Kluge vor, der völlig freistehend ins linke untere Eck traf. Fortan dominierten die Gäste und stellten die Dresdner Abwehr immer wieder vor große Probleme. Marek Mintal schlenzte in der 25. Minute einen von Torwart Axel Keller - dem besten Dresdner im Spiel - nur abgeklatschten Ball zum 2:0 ins Netz.
Pech für die Gastgeber, dass wenig später Mittelfeldmann Sascha Pfeffer im Rasen hängenblieb und mit Verdacht auf Kreuzbandriss im linken Knie ins Krankenhaus eingeliefert werden musste.
Auch nach der Pause kam Nürnberg nie in Gefahr. «Da sind wir so aufgetreten, wie man es machen muss, wenn man zwei Klassen höher spielt», lobte Cheftrainer Michael Oenning seine Mannschaft. Die Franken waren gegen den überfordert wirkenden Drittligisten drückend überlegen, vergaben aber einige Großchancen und kamen in der 53. Minute durch Ilkay Gündogan verdient zum 3:0. Bei den Sachsen gab es danach keinerlei Aufbäumen mehr. Nürnberg spielte die Partie souverän zu Ende.
Zu Beginn der Partie fehlten einige hundert Nürnberger Fans. Sie waren in der Dresdner Innenstadt aus ihren Bussen gestiegen und stürmten zu Fuß in Richtung Stadion. Die Polizei hielt die Gruppe auf und filterte 50 Anhänger heraus, die deutschlandweit mit einem Stadionverbot belegt sind.