Bremerhaven (dpa) - Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg hat mit einem schwer erkämpften 3:1 (1:1) beim Verbandsligisten FC Bremerhaven die zweite Runde im DFB-Pokal erreicht.

Kevin Hofland (17./Foulelfmeter) und Diego Klimowicz (86./89.) erzielten vor 5200 Zuschauern im Nordseestadion die Tore für die Mannschaft von Trainer Klaus Augenthaler, die damit im vierten Anlauf zu ihrem ersten Pflichtspielsieg in dieser Saison kam. Für die in der fünften Liga beheimateten Gastgeber traf Yusuf Sahin (36.) zum zwischenzeitlichen Ausgleich.

Vor prächtiger Kulisse wurde der Klassenunterschied zwischen beiden Teams vom Anpfiff an deutlich. Die in Bestbesetzung angetretenen «Wölfe», bei denen Nationalstürmer Mike Hanke nach auskurierter Mandelentzündung wieder in der Startelf stand, berannten sofort das gegnerische Gehäuse, eine gute Viertelstunde jedoch ohne zählbaren Erfolg.

Selbst für das erste selbst erzielte Pflichtspieltor der Saison brauchten die Wolfsburger Schützenhilfe. Hanke wurde im Bremerhavener Strafraum zu Fall gebracht. Den fälligen Elfmeter verwandelte Kapitän Hofland sicher. Nur fünf Minuten später hätte es bereits 2:0 heißen können, aber zunächst traf Klimowicz nur die Latte des gegnerischen Gehäuses, dann verfehlte ein strammer Schuss von Tom van der Leegte nur um Zentimeter sein Ziel.

Umso überraschender kam der Ausgleich. Sahin startete einen Alleingang vom Mittelkreis bis in den VfL-Strafraum und überwand Torhüter Jentzsch aus 14 Metern. Das blieb bis zum Halbzeitpfiff die einzige Chance für die engagierten Hausherren.

Auch nach dem Wiederanpfiff drängte der Erstligist den mutiger werdenden Außenseiter über weite Strecken in dessen Hälfte zurück. Chancen gab es weiter, aber die bekannte Wolfsburger Abschlussschwäche war auch ein Markenzeichen dieser Partie. Erst Klimowicz erlöste die 500 Wolfsburger Schlachtenbummler und verdarb dem guten Bremerhavener Torwart Wilko Barre dessen 27. Geburtstag.