10.05.2008 18:30 Uhr

Bielefeld vor Herzschlagfinale - 2:2 gegen BVB

Bielefeld (dpa) - Arminia Bielefeld steht im Kampf um den Klassenverbleib ein Herzschlagfinale bevor. Die Ostwestfalen kamen gegen Pokalfinalist Borussia Dortmund nur zu einem 2:2 (2:1).

Damit können sie erst im letzten Saisonspiel am 17. Mai beim entthronten Meister VfB Stuttgart die weitere Zugehörigkeit zur Fußball- Bundesliga sichern. Vor der Saison-Rekordkulisse von 27 400 Zuschauern in der nicht ganz ausverkauften SchücoArena erzielten am Samstag Thorben Marx (24. Minute/Foulelfmeter) und Artur Wichniarek (34.) die Bielefelder Treffer. Für den stark ersatzgeschwächten BVB, der zuvor letztmals am 15. Oktober 1999 (2:0) in Bielefeld gewonnen hatte, war der frühere Armine Delron Buckley (28.) erfolgreich. Für den zweiten BVB-Treffer sorgte Arminen-Keeper Rowen Fernandez (83.) mit einem Eigentor.

Nach drei Heimsiegen hintereinander herrschte bei der Frontzeck- Elf vor dem Aufeinandertreffen mit dem künftigen UEFA-Cup-Teilnehmer große Zuversicht, zumal BVB-Coach Thomas Doll gleich auf acht verletzte oder gesperrte Profis verzichten musste und die Dortmunder auf der früheren «Alm» in acht der vergangenen zehn Spiele ohne Treffer geblieben waren. Die Partie begann schwungvoll, Alexander Frei (8.) für Dortmund und Sibusiso Zuma (11.) auf der Gegenseite hatten gute Tormöglichkeiten. Dann ging Bielefeld in der 24. Minute durch einen von Marx verwandelten Foulelfmeter in Führung, nachdem Dortmunds Schlussmann Marcel Höttecke Wichniarek gefoult hatte. Für Marx war es im 49. Einsatz der erste Treffer überhaupt im Arminia- Trikot.

Nur vier Minuten später glich der ehemalige Bielefelder Buckley nach Vorlage von Frei mit seinem ersten Saisontreffer aus, ehe Wichniarek nach einer herrlichen Flanke von Daniel Halfar mit seinem zehnten Treffer in dieser Spielzeit per Kopf die Halbzeitführung der Gastgeber besorgte. 120 Sekunden danach hatte Giovanni Federico das 2:2 auf dem Fuß, doch sein Schuss strich um Zentimeter am Arminia- Gehäuse vorbei.

Zuma (47.) und der Dortmunder Jakub Blaszczykowski (50.) eröffneten den zweiten Durchgang mit guten Möglichkeiten. Bielefeld drängte auf die Entscheidung, doch die Begegnung blieb lange völlig offen. Riesenjubel gab es dann, als die 1:0-Führung von Herta BSC gegen den Bielefelder Abstiegskonkurrenten aus Nürnberg eingeblendet wurde - die Fans witterten die Rettung. Von der 78. Minute an agierten die Gastgeber in Überzahl, weil Robert Kovac wegen wiederholten Foulspiels des Feldes verwiesen wurde. Fünf Minuten später gelang Frei dann zum Entsetzen der Bielefelder das 2:2.

Frontzeck bot nach dem 0:2 in München vier Neue in seiner Startelf auf, darunter auch Petr Gabriel, der für den verletzten Radim Kucera in die Defensive rückte. Bei Dortmund, das sich am Dienstag mit dem 3:2 gegen Stuttgart vorzeitig gerettet hatte, kehrte der ehemalige Nationalverteidiger Christian Wörns an seinem 36. Geburtstag in die Innenverteidigung zurück.

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