Basel gewinnt bei Sion mit 3:1

Nach dem Champions-League-Sieg gegen Chelsea zeigten die Basler, dass sie auch in der Liga bereit sind. Die Basler überzeugten aber nicht direkt von Beginn weg. Anfangs hatten die Walliser noch mehr vom Spiel, schwächten sich in der 50. Minute nach der gelb-roten Karte von Laglais Kouassi aber gleich selber und gaben so die Partie aus der Hand.
Sion wollte nach dem ersten Saisonsieg gegen Aarau und dem Cup-Erfolg gleich auch gegen Basel ein Ausrufezeichen setzen. Dies misslang ihnen allerdings. Sion ging engagiert in die Partie und hatte zu Beginn auch die besseren Chancen. Die Basler hatten noch so ihre Mühe in den ersten Minuten. Eine erste, gute Möglichkeit gab es für Sion in der 13. Minute. Fousseyni Cissé hätte mit seinem Kopfball durchaus das 1:0 erzielen können. Die Bemühungen der Walliser wurden in der 24. Minute mit einem Tor von Leo Itaperuna belohnt. Birama N’Doye eroberte den Ball und spielte zur Mitte. Dort leitete Herea mit dem Kopf weiter zu Leo, der kaltblütig traf. Bitter für die Basler war aber, dass sich Leo bei der Ballabgabe von Herea im Abseits befand.
Für die Basler kam dieser Gegentreffer wie ein Weckruf. Von nun an waren auch die Bebbi in der Partie angekommen. Der Ausgleich liess dann auch nicht lange auf sich warten. Valentin Stocker glich in der 31. Minute mit einem Kopfball aus. Den Assist als Flankengeber durfte sich Fabian Frei gutschreiben lassen. Basel hätte zur Pause eigentlich auch führen können. Matias Delgado liess eine sehr gute Möglichkeit in der 37. Minute aus. Er scheiterte alleine vor Andris Vanins.
Im zweiten Abschnitt schwächten sich die Walliser gleich selber. Laglais Kouassi sah nach einem erneut harten Einsteigen die gelb-rote Karte. Von da an gehörte das Spiel definitiv den Baslern. Die Bebbi machten mächtig Druck und kamen so zum eminent wichtigen 1:2 durch Giovanni Sio in der 67. Minute. Dieser liess allerdings den Jubel nach seinem Treffer gegen seinen Ex-Club aus. Zu viele schöne Momente durfte er im Wallis vollbringen. Marco Strellers Treffer, nach Zuspiel von Salah, in der 79. Minute war dann die definitive Entscheidung. Mohammed Salah, kurz davor eingewechselt, war auch im Wallis zu schnell für seine Gegenspieler. Aber auch hier hätte man auf Abseits entscheiden können. Die Angelegenheit war allerdings hauchdünn. Den Baslern war dies auf jeden Fall egal.
Die Bebbi schliessen dank diesem Sieg zum Spitzenquartett mit YB, GC und Luzern auf. Für Basel geht es bereits am Mittwoch auswärts in Thun weiter. Daneben müssen sich die Walliser einmal mehr geschlagen geben in dieser Saison. Die starke Startphase lässt aber auf mehr hoffen.
Elias Lipp