10.02.2007 18:30 Uhr

FSV Mainz wie im Rausch: 4:1 gegen Cottbus

Mainz (dpa) - Dank der besten Saisonleistung und des überragenden Torjägers Mohamed Zidan hat der FSV Mainz 05 seine «Mission possible» binnen zwei Wochen möglich gemacht und zum ersten Mal seit dem 8. Spieltag die Abstiegsränge der Fußball-Bundesliga verlassen.

Das Team von Trainer Jürgen Klopp bezwang in einem mitreißenden Match Energie Cottbus mit 4:1 (3:1). Selbst der erste Gegentreffer seit 314 Minuten durch Sergiu Radu (20.) konnte dem in der Rückrunde weiter ungeschlagenen FSV nichts anhaben, nachdem Leon Andreasen (7.) die frühe Führung besorgt hatte. Denn Zidan schaffte praktisch im Alleingang mit seinem ersten Bundesliga-Dreierpack (22./39. per Foulelfmeter/60.) vor 20 000 begeisterten Zuschauern im Bruchwegstadion die Wende.

Drei Siege und ein Unentschieden stehen damit für die Mainzer nach den ersten vier Partien in der Rückrunde zu Buche, in die sie mit sieben Punkten Rückstand auf die Nicht-Abstiegsränge gestartet waren. Für Cottbus riss indes eine Serie: Die Lausitzer von Coach Petrik Sander, der den am Knie verletzten Kapitän Kevin McKenna ersetzen musste, dafür aber Vragel da Silva nach abgelaufener Sperre brachte, kassierten trotz einer ordentlichen Leistung die erste Niederlage in diesem Jahr und gerieten wieder tiefer in den Abstiegsstrudel.

Derweil bleibt Mainz die Mannschaft der Stunde. Zum ersten Mal nach seinem Freigabe-Streit lief gegen Cottbus der zuvor für Barcelona SC in Ecuador spielende Kolumbianer Elkin Soto von Beginn an auf - und zeigte, was er kann. Mit seinem linken Fuß legte er Andreasen zu seinem zweiten Tor beim FSV, zu dem der Däne ebenso wie Zidan in der Winterpause von Werder Bremen gewechselt war. Gegen die in der ersten Halbzeit stets gefährlichen Gäste, bei denen vor allem Stürmer Francis Kioyo den 05ern eine Weile Mühe bereitete, übten die FSVer in ihren besten 45 Minuten in dieser Saison weiter Druck aus.

Dennoch kassierten sie den Ausgleich. Nachdem Kapitän Dimo Wache einen strammen Freistoß von Vlad Munteanu (16.) noch pariert hatte, war er beim Gegentor durch Radu nach einem Klassepass von Timo Rost machtlos. Fast postwendend sorgte Zidan aber für die erneute Führung. Erst noch von Klopp an der Seitenlinie in den Arm genommen und instruiert, nahm er selbst anschließend Maß nach einem Fabian-Gerber- Pass. Nehmen ließ sich Zidan auch den anschließenden Elfmeter nach einem Foul von Torschütze Radu an Soto nicht - und vollstreckte.

Doch damit nicht genug. Nach der Pause klärte Tomislav Piplica zwar noch gegen Petr Ruman (51.) und Zidan (56.). Doch anschließend musste der Keeper nach einem Klasse-Konter und dem dritten Treffer des ägyptischen Rückkehrers zu den Rheinhessen hinter sich greifen.

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