20.12.2006 22:00 Uhr

3:1 in Fürth: VfL Wolfsburg im Schongang weiter

Fürth (dpa) - Im Schongang hat sich der VfL Wolfsburg für das Viertelfinale des DFB-Pokals qualifiziert. Durch Tore von Jacek Krzynowek (17.), Diego Klimowicz (56.) und Rick Hoogendorp (90.+3) feierte der Bundesligist einen glanzlosen 3:1 (1:0)-Sieg beim Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth.

Vor 6600 Zuschauern im Playmobil-Stadion hatten die Franken dem höherklassigen Gegner außer Engagement wenig entgegenzusetzen und kamen erst sieben Minuten vor Schluss durch Stefan Reisinger zum Anschlusstor. Nach dem verdienten Pokal-Erfolg dürfte der Verlängerung des Vertrages von Trainer Klaus Augenthaler bei den Niedersachsen nichts mehr im Wege stehen.

Eine Viertelstunde lang diktierten die couragiert beginnenden Gastgeber Tempo und Rhythmus der niveauarmen Partie, doch nach seinem glücklichen Führungstreffer übernahm der in der Bundesliga seit sechs Spielen sieglose VfL das Kommando. Dabei mussten die Wolfsburger kurzfristig den Ausfall von Alexander Madlung wettmachen. Für den Nationalspieler, der sich beim Warmmachen verletzte hatte, rückte Uwe Möhrle in die Verteidigung. Auf seinen besten Torschützen Mike Hanke musste Coach Augenthaler auch in Fürth verzichten. Der Angreifer laboriert weiter an den Folgen einer Mandelentzündung.

Gleich der erste Angriff bescherte dem Pokal-Finalisten von 1995 die Führung. Als der für Liga-Spiele gesperrte Torhüter Borut Mavric, der von Trainer Benno Möhlmann den Vorzug vor Stephan Loboue erhalten hatte, einen Schuss von Isaac Boakye nicht festhalten konnte, war Krzynowek zur Stelle und brachte die «Wölfe» im Nachsetzen in Führung. Danach kombinierten die Niedersachsen zwar gefällig bis in Strafraumnähe, ließen aber im Abschluss die Entschlossenheit fehlen. In der 39. Minute haderte der VfL mit Schiedsrichter Jochen Drees, der nach einem Foul von Timo Achenbach an Juan Carlos Menseguez (39.) im Strafraum nicht auf Elfmeter entschied.

Erst Sekunden vor der Halbzeit geriet das Tor von Simon Jentzsch erstmals in Bedrängnis, doch Mustafa Kucukovic brachte den Ball aus zweieinhalb Metern nicht zum Ausgleich über die Linie. Auch im zweiten Durchgang konnten die Fürther, die ihre Aufstiegsambitionen in der 2. Liga schon frühzeitig begraben mussten, aus ihren wenigen guten Szenen kein Kapital schlagen. Stattdessen beendete auf der Gegenseite Klimowicz mit seinem ersten Saisontor nach Flanke von Krzynowek den Traum der SpVgg, wie 2004 ins Pokal-Halbfinale einzuziehen.

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