Magdeburg (dpa) - Arminia Bielefeld hat beim Fünftligisten MSV 90 Preussen Magdeburg nur dank einer energischen Schlussoffensive den Platz als Sieger verlassen.

zwei Auftaktniederlagen in der Fußball-Bundesliga tat sich die Mannschaft von Thomas van Heesen auch im DFB-Pokal phasenweise schwer, kam aber mit 3:0 (0:0) in die zweite Runde. Die Tore vor 2 100 Zuschauern im Heinrich-Germer- Stadion erzielten Sibusiso Zuma (72./89.) und Michael Fink (86.).

Der Verbandsligist aus Sachsen-Anhalt, der auf den zweitligaerfahrene Dirk Hannemann (Hansa Rostock) wegen Knieproblemen verzichten musste, startete ohne Respekt und sorgte nach wenigen Sekunden mit einem Gewaltschuss durch Alexander Siemke für ein erstes Achtungszeichen. Dies gab Selbstvertrauen und auch in der Abwehr zeigte sich die Mannschaft von Trainer Rolf Wagenknecht zunächst sattelfest.

Die Bielefelder, die mit Mathias Hain, Roberto Pinto und Nebosja Krupnikovic (alle Magen-Darm-Grippe) sowie mit Neuzugang Radim Kucera (Hexenschuss) gleich vier Stammspieler ersetzen mussten, mühten sich anfangs und hatten erst nach einer halben Stunde Tormöglichkeiten. Fatmir Vata (29.) und Zuma (31.) vergaben jedoch aus aussichtsreicher Position. Auf der Gegenseite scheiterte der Litauer Virginius Dapkus (33.) mit einem sehenswerten Fallrückzieher an Ersatzkeeper Dennis Eilhoff.

Nach dem Wechsel machte der Erstligist mehr Druck und hatte in der 50. Minute die größte Chance zur Führung. Nach einer Flanke von Tobias Rau köpfte Vata völlig freistehend aus drei Meter am Tor vorbei. Besser machte es in der 72. Minute Zuma: Nach einem Freistoß von Massimilian Porcello ließ Preussen-Torwart Mark Mewes den Ball prallen und aus Nahdistanz verwandelte der Südafrikaner zur Führung. Fink erhöhte dann vier Minuten vor dem Abpfiff auf 2:0. Die tapfer aufspielenden und letztlich deprimierten Gastgeber mussten dann erneut durch Zuma noch das 0:3 hinnehmen.