Wolfsburg (dpa) - Fußball-Bundesligist MSV Duisburg hat mit einem mühsamen 1:0 (1:0)-Sieg bei der zweiten Vertretung vom Liga-Rivalen VfL Wolfsburg die zweite Runde im DFB-Pokal erreicht.

Klemen Lavric (41.) erzielte im alten VfL-Stadion am Elsterweg vor 970 Zuschauern das Tor für den Aufsteiger, der den Großteil der Partie nach der Roten Karte für Abwehrspieler Alexander Meyer wegen groben Foulspiels (28.) dezimiert bestreiten musste.

Bei sommerlichen Temperaturen und Sonnenschein fand der Gast von der Wedau, bei dem Sven Beukert anstelle von Georg Koch das Tor hütete, gegen einen engagierten Kontrahenten nur sehr schwer ins Spiel. Der MSV brauchte 27 Minuten, um zum ersten Mal gefährlich im VfL-Strafraum aufzutauchen. Torjäger Abdelaziz Ahanfouf fand mit seinem platzierten Schuss aber im Wolfsburger Keeper Patrick Platins seinen Meister.

Auf einen sehenswerten Duisburger Angriff mussten die Zuschauer gleich 41 Minuten warten. Aber der hatte es in sich. Markus Anfang spielte Ahanfouf an, der leitete auf Lavric weiter. Und der Kroate hatte völlig freistehend keine Mühe, um zu vollenden. Darüber freuen durften sich auf dem Platz nur noch zehn Duisburger, nachdem Meyer 13 Minuten zuvor nach einem Foul an VfL-Angreifer Dennis Mandel von Schiedsrichter Matthias Anklam (Hamburg) zurecht Rot gesehen hatte.

Nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff hätte Ahanfouf sich und seinen Kollegen weitere Aufregung ersparen können, aber sein Schuss landete nach starkem Solo am Pfosten. Der Oberligist zeigte sich auch von dieser Situation unbeeindruckt und verstärkte in der Folge seine Offensivbemühungen, scheiterte aber immer wieder an den eigenen Schwächen im Abschluss.