20.08.2005 18:30 Uhr

Bremer Pokalerfolg für das Selbstvertrauen

Bochum (dpa) - Der Pokalsieg gegen einen Regionalligisten lässt Werder Bremen für die Champions League hoffen. «Sicherlich wird das Spiel eine andere Nummer werden, aber wenn wir so spielen wie hier, dann bin ich zuversichtlich», sagte Bremens Patrick Owomoyela nach dem 3:1-Erfolg in der ersten DFB-Pokalrunde bei der SG Wattenscheid 09.

Torsten Frings fügte vor dem Rückspiel gegen den FC Basel in der Champions-League-Qualifikation hinzu: «Auch wenn Wattenscheid für uns kein Maßstab ist, tat dieser Sieg gut.» Nationalspieler Tim Borowski stellte hinterher erleichtert fest: «Der Pokal lebt von den Negativ-Schlagzeilen der großen Vereine. Wenn wir nun durch eine Niederlage für Negativ-Schlagzeilen gesorgt hätten, wäre das für Mittwoch sicherlich nicht so positiv gewesen». Aber ein Scheitern in der ersten Pokalrunde gegen eine Amateurmannschaft, wie zuletzt 1994 beim 1:2 gegen die Amateure des FC Bayern München, blieb Bremen erspart.

Zwar gewann der fünffache Pokalsieger gegen den Drittligisten Wattenscheid «nur» mit 3:1, aber die Art und Weise war sehr überzeugend. «Unser Erfolg war zu keiner Phase in Gefahr. Ich habe nicht eine Sekunde gezweifelt», sagte Frings. Allerdings musste Werder trotz drückender Dominanz fast eine Stunde lang auf das erste Tor warten. Ein Dutzend Chancen blieb ungenutzt, ehe Ivan Klasnic (58.), Daniel Jensen (79.) vom Elfmeterpunkt und «Joker» Aaron Hunt (81.), der erst Sekunden vor seinem Tor eingewechselt wurde, trafen.

Und trotz der mangelnden Chancenausbeute gab es ein Lob von Trainer Thomas Schaaf, der den angeschlagenen Torjäger Miroslav Klose (vier Treffer in vier Pflichtspielen) geschont hatte. «Ich bin sehr damit zufrieden, wie die Mannschaft gespielt hat», sagte Schaaf. Das war zuletzt nicht immer so. Gerade in Basel, bei der 1:2- Pleite im Qualifikations-Hinspiel für die Königsklasse, bot Werder eine ganz schwache Vorstellung. «Wir haben in dieser Saison erst ein schlechtes Spiel gemacht, und das war gegen Basel. Das wird nicht nochmal passieren», versprach Frings. Und angesichts der vielen vergebenen Chancen gegen Wattschein, meinte Klasnic nur: «Wenn wir keins kassieren, müssen wir gegen Basel ja nur ein Tor schießen.»

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