19.08.2005 22:00 Uhr

Pflichtsieg für Funkels zweite Garde

Oberhausen (dpa) - Nach dem Pflichtsieg im DFB-Pokal will Bundesliga-Schlusslicht Eintracht Frankfurt auch in der Meisterschaft sein Erfolgserlebnis. «Ich bin froh, dass wir in der nächsten Runde sind. Jetzt können wir uns in Ruhe auf das Spiel gegen Nürnberg vorbereiten», sagte Trainer Friedhelm Funkel.

Der ungefährdet 2:1 (1:0)-Erfolg des hessischen Erstligaaufsteigers beim Regionalligaclub Rot-Weiß Oberhausen bedeutete zwar den ersten Saisonsieg, doch dies wollte niemand zu hoch bewerten. «Dazu hat uns der Gegner definitiv zu wenig gefordert», befand Funkel.

Der Eintracht-Coach nutzte die Partie vor 3817 Zuschauern im Stadion Niederrhein, um Spielern aus dem zweiten Glied eine Chance zu geben und das System ein wenig zu variieren. So kamen Torhüter Oka Nikolov, Andre Wiedener, Stefan Lexa und der Brasilianer Chris sowie später Markus Weißenberger und Francisco Copado zu ihrem Saisondebüt. Im Angriff fungierten Arie van Lent und Ioannis Amanatidis als Doppelspitze. Während van Lent wieder einige Chancen ausließ, traf Neuzugang Amanatidis nach Benjamin Huggels Führungstreffer (36.) zum 2:0 (53.), ehe Dalibor Gataric mit einem sehenswerten Distanzschuss der Anschlusstreffer für RWO in der Schlussphase gelang.

«In einem Stadion mit 20 000 Zuschauern hätte es dann noch einmal eng werden können», meinte Funkel, der mit seiner zweiten Garde durchaus zufrieden war. «Wir hätten zwar die eine oder andere Torchance noch nutzen müssen, aber einige Spieler wie Weißenberger oder Copado sind hinten dran», sagte der Frankfurter Coach, der für die nächste Bundesligapartie wieder mit dem am Freitag geschonten Jermaine Jones rechnet. «Wenn er die Belastungen verkraftet, ist er wieder dabei», versprach Funkel.

Mannschaftskapitän van Lent rechnet sich im Wettbewerb sogar noch etwas aus. «Ich hoffe die Lose sind so für uns, dass wir bis ins Finale kommen. Da möchte ich hin», sagte der Deutsch-Niederländer, der in den letzten Jahren mit Borussia Mönchengladbach zwei Mal im Halbfinale scheiterte. Auch Funkel, der als Spieler und als Trainer schon im Pokalendspiel stand, findet die Spiele um den Cup reizvoll. «Wir haben Berlin vor Augen», sagte der Coach.

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