01.03.2005 23:30 Uhr

Hanke Matchwinner gegen 96

Gelsenkirchen (dpa) - Dank Mike Hanke kann der FC Schalke 04 weiter vom Double träumen. Nur 51 Stunden nach seinem 1:0-Siegtor über Hannover 96 in der Bundesliga bescherte der 21-jährige Stürmer dem Revierclub mit zwei Treffern zum 3:1 (2:1) über denselben Gegner die 17. DFB-Pokal-Halbfinalteilnahme der Vereins-Geschichte.

Vor 56 932 Zuschauern in der Arena AufSchalke hatte Gerald Asamoah (39.) zuvor die vorübergehende Führung der Gäste durch Nebojsa Krupnikovic (27./Foulelfmeter) ausgeglichen. «96» beendete die Partie zu Zehnt, weil Steve Cherundolo (78./wiederholtes Foulspiel) die Gelb-Rote Karte sah. Das Halbfinale wird am 19./20. April ausgespielt.

Zwei Tage nach dem Duell in der Meisterschaft (1:0) erlebte Ailton den Anpfiff auf der Bank, weil Trainer Ralf Rangnick ihm eine Verschnaufpause gönnte. Dafür kam Ebbe Sand (Halswirbelprobleme überstanden) zum Zuge. Die Gastgeber übernahmen sofort das Kommando gegen eine 96-Elf, in die neben Nationalspieler Per Mertesacker auch Julian de Guzmann, Silvio Schröter und Veljko Paunovic zurückkehrten. Sand bot sich schon nach 100 Sekunden die erste Riesenchance, doch beim Kopfball des Dänen reagierte Schlussmann Robert Enke glänzend.

Auch danach blieb «Königsblau» überlegen, konnte sich gegen den engmaschigen Abwehrriegel der Niedersachsen aber zunächst nicht entscheidend durchsetzen. Im Gegenteil: Nach dem ersten schönen Angriff der Gäste lagen die Hausherren plötzlich hinten, nachdem Youngster Tim Hoogland im Strafraum gegen Krupnikovic zu ungestüm eingestiegen war. Der Gefoulte blieb beim Strafstoß cool und verlud Rost gekonnt. Schalke wirkte geschockt und musste froh sein, dass Mertesacker frei vor Rost scheiterte (32.). Ein Doppelschlag binnen zweieinhalb Minuten führte dann zur doch recht glücklichen Pausenführung der Rangnick-Truppe.

Nach Wiederanpfiff machte sie so weiter, wie sie vor der Pause aufgehört hatte. Nach einem schönen Hackentrick von Lincoln staubte der starke Hanke zur Vorentscheidung ab. «96» hielt aber weiter voll dagegen und hatte gleich doppeltes Pech: Erst rettete Poulsen bei einem Paunovic-Schuss auf der Linie (58.), dann traf der eingewechselte Leandro nur den Pfosten (66.) für die nun ganz auf Offensive eingestellten Niedersachsen. Nach Cherundolos «Ampelkarte» war der Widerstand der kampfstarken Hannoveraner gebrochen.

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