Bochum (dpa) - Der VfL Bochum hat erstmals nach drei Jahren wieder das Achtelfinale im DFB-Pokal erreicht. Das Bundesliga-Schlusslicht setzte sich dank Heiko Butscher mit einem knappen 3:2 (2:1)-Sieg in der 2. Runde gegen den Zweitliga-Zweiten Karlsruher SC durch.

Vor nur 10 480 Zuschauern im rewirpower-Stadion bescherten Theofanis Gekas (26.) und der zwei Mal erfolgreiche Butscher (29./87.) dem Revierclub den erhofften Rückenwind für die kommenden Bundesliga-Aufgaben. Für die in der 2. Liga noch ungeschlagenen Badener, die im Pokal nach 1968 und 1982 zum dritten Mal in Bochum scheiterten, sorgte Massimilian Porcello (44./62.) zwei Mal für den zwischenzeitlichen Ausgleich.

VfL-Trainer Marcel Koller musste auf den verletzten Spielmacher Zvjezdan Misimovic (Wade) verzichten. Für ihn rückte Ivo Ilisevic in die Zentrale des Teams, das ansonsten wie beim 1:1 bei Borussia Dortmund antrat. Beim KSC fielen Abwehrchef Mario Eggimann und Stürmer Edmond Kapllani verletzt aus.

25 Minuten lang tat sich fast nichts auf dem Feld. Bochum hatte mehr Spielanteile, der KSC lauerte auf Konter. Fast wie aus heiterem Himmel gelang dem Bundesligisten innerhalb von drei Minuten mit einem Doppelschlag die erhoffte Führung. Zunächst nutzte der Grieche Gekas nach einem Pfostenschuss von Ilicevic den Abpraller zum 1:0. Wenig später gelang Butscher per Kopf der zweite Treffer. Doch kurz vor der Pause ließ Porcello mit einem Freistoß in den Winkel Alexander Bade keine Chance. Auch beim Ausgleich durch Porcellos 20-Meter-Knaller war der VfL-Keeper machtlos. Drei Minuten vor dem Ende aber sorgte Butscher noch für ausgelassenen Jubel der Bochumer Fans.