08.03.2009 20:00 Uhr

«Wie eine Niederlage»: Bayer nur 1:1 gegen Bochum

Düsseldorf (dpa) - Liga-Tristesse nach Pokal-Gala: Vier Tage nach dem berauschenden Sieg gegen Bayern München ist Bayer 04 Leverkusen in der Fußball-Bundesliga gegen einen dezimierten Abstiegskandidaten nicht über ein ernüchterndes Remis hinausgekommen.

Die Werkself erreichte zum Abschluss des 23. Spieltags nur mit Mühe und Not ein 1:1 (0:1) gegen den VfL Bochum und wartet damit weiter auf den ersten Meisterschafts-«Dreier» im Düsseldorfer Ausweichquartier LTU arena. «Wir haben 1:1 gespielt, das ist wie eine Niederlage», meinte Abwehrspieler Lukas Sinkiewicz. «Es tut ein bisschen weh, wir werden trotzdem versuchen, in den UEFA-Cup reinzukommen», sagte Bayer-Sportdirektor Rudi Völler und bemängelte die Chancenverwertung: «Wir waren nicht kaltblütig genug.»

Nach der Führung durch Christoph Dabrowski (32. Minute) gelang Patrick Helmes per Handelfmeter (66.) vor 26 000 Zuschauern der Treffer zur Punkteteilung. Für Bayer zu wenig im Rennen um die Europapokalplätze. Zumal der Ranglistensiebte (37 Punkte) am kommenden Samstag ausgerechnet bei Tabellenführer Hertha BSC antreten muss. Völler: «Wir können dort nicht nur punkten, wir können dort gewinnen.» Allerdings wird die Werkself in Berlin und den kommenden vier Wochen auf Mittelfeldmann Arturo Vidal verzichten müssen. Der Chilene zog sich in der Partie gegen Bochum einen Bruch der rechten Augenwand sowie eine Gehirnerschütterung zu. «Wir hoffen, dass er nicht operiert werden muss», meinte Trainer Bruno Labbadia.

Für die Bochumer, die nach der Gelb-Roten Karte gegen Mergim Mavrai (65.) in Unterzahl spielen mussten, bedeutete das Remis den elften Punkte aus den vergangenen sechs Partien. «Wir wollten eigentlich drei Punkte mitnehmen, aber mit diesem Punkt können wir sehr gut», meinte Torschütze Dabrowski. Im Klassement rangiert der VfL auf Platz 14 (22).

Von einer erneuten Glanzvorstellung war trotz derselben Anfangsformation bei der Bayer-Elf erstmal nichts zu sehen. Selbst das frühe Aus von VfL-Hoffnungsträger Diego Klimowicz, der nach überstandener Sperre in der 14. Minute verletzt vom Platz musste, brachte den Motor der Werkself nicht auf Touren. Zu behäbig, zu schwerfällig, zu einfallslos agierten die «Hausherren» in der ersten halben Stunde. Dazu kam die «ungenügende» (Völler) Chancenverwertung: Stefan Kießling zielte zuerst (24.) aus zehn Metern drüber, dann verpasste er ein Helmes-Zuspiel (34.). Sinkiewicz vergab vier Minuten vor der Pause gegen den starken VfL-Keeper Daniel Fernandes.

Die erst gegen Ende der ersten Hälfte unter Druck geratenen Bochumer nutzten ihre Möglichkeiten besser. Nachdem der für Klimowicz eingewechselte Sinan Kaloglu noch am herausgestürmten Nationalkeeper René Adler scheiterte, wuchtete Dabrowski einen Kopfball aus kurzer Distanz in die Maschen - auch weil Gegenspieler Kießling sich in dieser Situation verschätzte. Das war's wiederum, was Bochum in Hälfte eins ausrichtete. Die Mannschaft von Coach Marcel Koller, dem Defensiv-Allrounder Oliver Schröder (Oberschenkelverletzung) fehlte, beschränkte sich darauf, die Führung in die Pause zu retten.

Umgekehrtes Bild nach dem Seitenwechsel: Auf einmal sind die Bochumer dem zweiten Tor näher, aber Dabrowski (48.) und Jeol Epalle (60./63.) vergeben. Wer trifft, ist Helmes: Den Strafstoß nach dem Handspiel von Mergim Mavraj lässt sich der Torjäger nicht nehmen und erzielt seinen 17. Saisontreffer. Erst in Überzahl schalteten die Gastgeber einige Gänge hoch. Enrique hatte gleich zwei Möglichkeiten zum Siegtreffer, vergab aber beide Male (79./83.). Unterschätzt hatten die Leverkusener die Bochumer laut Kießling nicht: «Wir sind in das Spiel reingegangen, als wäre es der FC Bayern.»

Düsseldorf (dpa) - Liga-Tristesse nach Pokal-Gala: Vier Tage nach dem berauschenden Sieg gegen Bayern München ist Bayer 04 Leverkusen in der Fußball-Bundesliga gegen einen dezimierten Abstiegskandidaten nicht über ein ernüchterndes Remis hinausgekommen.

Die Werkself erreichte zum Abschluss des 23. Spieltags nur mit Mühe und Not ein 1:1 (0:1) gegen den VfL Bochum und wartet damit weiter auf den ersten Meisterschafts-«Dreier» im Düsseldorfer Ausweichquartier LTU arena. «Wir haben 1:1 gespielt, das ist wie eine Niederlage», meinte Abwehrspieler Lukas Sinkiewicz. «Es tut ein bisschen weh, wir werden trotzdem versuchen, in den UEFA-Cup reinzukommen», sagte Bayer-Sportdirektor Rudi Völler und bemängelte die Chancenverwertung: «Wir waren nicht kaltblütig genug.»

Nach der Führung durch Christoph Dabrowski (32. Minute) gelang Patrick Helmes per Handelfmeter (66.) vor 26 000 Zuschauern der Treffer zur Punkteteilung. Für Bayer zu wenig im Rennen um die Europapokalplätze. Zumal der Ranglistensiebte (37 Punkte) am kommenden Samstag ausgerechnet bei Tabellenführer Hertha BSC antreten muss. Völler: «Wir können dort nicht nur punkten, wir können dort gewinnen.» Allerdings wird die Werkself in Berlin und den kommenden vier Wochen auf Mittelfeldmann Arturo Vidal verzichten müssen. Der Chilene zog sich in der Partie gegen Bochum einen Bruch der rechten Augenwand sowie eine Gehirnerschütterung zu. «Wir hoffen, dass er nicht operiert werden muss», meinte Trainer Bruno Labbadia.

Für die Bochumer, die nach der Gelb-Roten Karte gegen Mergim Mavrai (65.) in Unterzahl spielen mussten, bedeutete das Remis den elften Punkte aus den vergangenen sechs Partien. «Wir wollten eigentlich drei Punkte mitnehmen, aber mit diesem Punkt können wir sehr gut», meinte Torschütze Dabrowski. Im Klassement rangiert der VfL auf Platz 14 (22).

Von einer erneuten Glanzvorstellung war trotz derselben Anfangsformation bei der Bayer-Elf erstmal nichts zu sehen. Selbst das frühe Aus von VfL-Hoffnungsträger Diego Klimowicz, der nach überstandener Sperre in der 14. Minute verletzt vom Platz musste, brachte den Motor der Werkself nicht auf Touren. Zu behäbig, zu schwerfällig, zu einfallslos agierten die «Hausherren» in der ersten halben Stunde. Dazu kam die «ungenügende» (Völler) Chancenverwertung: Stefan Kießling zielte zuerst (24.) aus zehn Metern drüber, dann verpasste er ein Helmes-Zuspiel (34.). Sinkiewicz vergab vier Minuten vor der Pause gegen den starken VfL-Keeper Daniel Fernandes.

Die erst gegen Ende der ersten Hälfte unter Druck geratenen Bochumer nutzten ihre Möglichkeiten besser. Nachdem der für Klimowicz eingewechselte Sinan Kaloglu noch am herausgestürmten Nationalkeeper René Adler scheiterte, wuchtete Dabrowski einen Kopfball aus kurzer Distanz in die Maschen - auch weil Gegenspieler Kießling sich in dieser Situation verschätzte. Das war's wiederum, was Bochum in Hälfte eins ausrichtete. Die Mannschaft von Coach Marcel Koller, dem Defensiv-Allrounder Oliver Schröder (Oberschenkelverletzung) fehlte, beschränkte sich darauf, die Führung in die Pause zu retten.

Umgekehrtes Bild nach dem Seitenwechsel: Auf einmal sind die Bochumer dem zweiten Tor näher, aber Dabrowski (48.) und Jeol Epalle (60./63.) vergeben. Wer trifft, ist Helmes: Den Strafstoß nach dem Handspiel von Mergim Mavraj lässt sich der Torjäger nicht nehmen und erzielt seinen 17. Saisontreffer. Erst in Überzahl schalteten die Gastgeber einige Gänge hoch. Enrique hatte gleich zwei Möglichkeiten zum Siegtreffer, vergab aber beide Male (79./83.). Unterschätzt hatten die Leverkusener die Bochumer laut Kießling nicht: «Wir sind in das Spiel reingegangen, als wäre es der FC Bayern.»

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