26.10.2005 22:30 Uhr

Thurk bewahrt Mainz 05 vor Pokal-Aus

Osnabrück (dpa) - Ein Tor von Michael Thurk im Elfmeterschießen hat den FSV Mainz 05 vor einer unliebsamen Pokal-Überraschung bewahrt. Der Fußball-Bundesligist übersprang die Hürde VfL Osnabrück äußerst glücklich mit 4:2 im Elfmeterschießen.

Mainz qualifizierte sich erstmals nach vier Jahren wieder für das Achtelfinale im DFB-Pokal. Nach 120 Minuten stand es 2:2 (2:2/1:1). Vor dem dramatischen Finale hatten Romulo (2.) und Petr Ruman (79.) für die Mannschaft von 05- Trainer Jürgen Klopp getroffen. Thomas Reichenberger (5.) und Markus Feldhof (48.) waren für den Nord-Regionalligisten erfolgreich.

Vor 13 000 begeisterten Zuschauern bestätigten die Osnabrücker beim reizvollen Duell «David gegen Goliath» 120 Minuten lang ihren Ruf als Pokalschreck. Die Mannschaft von Trainer Claus-Dieter Wollitz konnte sich zwar nicht zum zehnten Mal für das Achtelfinale im DFB- Pokal qualifizieren, knüpfte aber fast nahtlos an die gute Leistung aus dem Vorjahr an. Damals unterlag der VfL dem späteren Cupsieger FC Bayern München nur knapp mit 2:3.

Beide Mannschaften starteten furios. Der Außenseiter aus der Regionalliga Nord reagierte auf das schnelle Kopfballtor des Brasilianers Romulo keineswegs geschockt. Bereits drei Minuten später vollendete Torjäger Thomas Reichenberger eine schöne Kombination über Markus Feldhoff und Alexander Nouri zum Ausgleich.

In der Folgezeit kontrollierte zwar der Erstligist mit schnellen Kombinationen im Mittelfeld die Begegnung, zeigte aber die bekannten Schwächen im Abschluss. Vor allem Romulo (19./22./32.) verzog oder scheiterte am Osnabrücker Torwart Tino Berbig. Die Niedersachsen stemmten sich mit Kampf und Einsatz gegen das spielerische Übergewicht der Mainzer und erkämpften sich ihrerseits Chancen.

Dave de Jong (29.) und Björn Joppe (42.), der mit einem wuchtigen Distanzschuss 05-Keeper Dimo Wache prüfte, scheiterten in der ersten Halbzeit. VfL-Kapitän Feldhoff machte es kurz nach der Pause besser, als er einen langen Ball von Andreas Schäfer aufnahm und eiskalt verwandelte. Die Mainzer Ausgleichsbemühungen wurden erst elf Minuten vor Ende der regulären Spielzeit durch Ruman belohnt und im Elfmeterschießen hatten die Gäste das Glück auf ihrer Seite.

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