Stuttgart siegt souverän mit 2:0 in Oberhausen
Oberhausen (dpa) - Der VfB Stuttgart ist bei Dauerregen seiner Favoritenrolle gerecht geworden und hat das Achtelfinale im DFB-Pokal erreicht. Der Bundesliga-Zweite kam beim Zweitliga-Schlusslicht Rot-Weiß Oberhausen zu einem letztlich ungefährdeten 2:0 (0:0)-Sieg.
Vor 7420 Zuschauern im Niederrhein-Stadion tat sich die Elf von Trainer Matthias Sammer nur eine Spielhälfte lang schwer gegen den tapfer kämpfenden Revierclub. Die Tore für die Schwaben erzielten der Brasilianer Cacau (55.) und Aliaksandr Hleb (58.). Die Mannschaft von Jörn Andersen kann sich nun ganz darauf konzentrieren, so schnell wie möglich aus dem Tabellenkeller der 2. Liga zu kommen.
Sammer änderte sein Team gegenüber dem 0:0 in Berlin auf drei Positionen. Philipp Lahm, Silvio Meißner und Horst Heldt erhielten eine Pause, dafür rückten Heiko Gerber, Christian Tiffert und Jurica Vranjes in die Startelf. Bei strömendem Regen übernahmen die Schwaben zunächst die Initiative und kamen durch den frei vor RWO-Keeper Oliver Adler auftauchenden Imre Szabics (7.) zur ersten Chance. Doch Adler war wie auch beim Schuss von Tiffert (17.) auf dem Posten.
Mit zunehmender Spieldauer legten die nach fünf Spieltagen noch sieglosen Oberhausener ihren Respekt mehr und mehr ab und erspielten sich ihrerseits gute Möglichkeiten. Der agile Bojko Welitschkow (20.), der nach langer Verletzungspause im Mittelfeld die Akzente setzte, gab den ersten Warnschuss auf das Stuttgarter Tor ab. Wenig später machten VfB-Schlussmann Timo Hildebrand die beste RWO-Chance durch Alessane Ouedraogo (23.) nach schönem Hackentrick von Welitschkow zunichte. Gerber scheitere kurz vor der Pause mit einem direkten Freistoß an Adler.
Auch nach dem Wechsel setzte Oberhausen auf dem tiefen Boden vor allem Kampf und Moral gegen die größere Spielkultur des dreimaligen Cup-Gewinners aus Süddeutschland, der jetzt zielstrebiger agierte und das Tempo anzog. Das geduldige Spiel wurde in der 55. Minute belohnt: Cacau traf nach einer Ecke von Hleb flach ins Eck. Nur drei Minuten später war die Partie nach dem 2:0 des Weißrussen zu Gunsten der Sammer-Elf entschieden, die in der Schlussphase nichts mehr anbrennen ließ.