01.06.2013 23:30 Uhr

Luzern ringt Servette mit 4:3 nieder

Der FC Luzern bezwingt auswärts Absteiger Servette Genf in einem packenden Spiel mit 4:3. Das entscheidende Tor erzielte der junge Luzerner Neziraj erst in der Nachspielzeit. Zuvor sah alles nach einem Abschiedssieg der Genfer aus, jedoch machte sich schlussendlich der Platzverweis gegen Routis (21.) bemerkbar, wodurch die entkräfteten Westschweizer einen Zwei-Tore-Vorsprung aus der Hand gaben.


Die kurzweilige erste Halbzeit erlebte bereits nach sieben Minuten den ersten Höhepunkt. Der Franzose Tréand brachte den Absteiger aus dem Nichts in Führung. Kurze Zeit später jubelten erneut die engagierten Genfer. Spielführer Pont verwertete einen Abpraller infolge eines De Azevedo-Eckballs. Die bis anhin schwachen Luzerner kamen erst nach etwas mehr als zwanzig Minuten ins Spiel. Servette-Profi Routis wurde nach einer Roten Karte des Feldes verwiesen, worauf Renggli den fälligen Strafstoss verwandelte. Nach einer kurzen Verschnaufphase waren es wieder die Hausherren, welche einen Treffer bejubeln konnten. Mittelfeld-Talent Pasche hämmerte das Leder in der 39. Minute in die Maschen und stellte so den Pausenstand von 3:1 her.


Die Pausenansprache von FCL-Trainer Bernegger zeigte erst nach gut einer Stunde ihre Wirkung. Die Innerschweizer kamen in Person des formstarken Gygax (62.) zum Anschlusstreffer. Knappe vier Minuten musste sich Servette-Goalie Barroca wieder geschlagen geben. Diesmal netzte der ehemalige U-17-Weltmeister Kasami mit einem strammen Schuss zum Ausgleich ein. Auf Seiten der Genfer machte sich in der Folge die numerische Unterzahl bemerkbar. Währenddessen die Luzerner die zweite Luft bekamen. Die Gäste mussten aber bis in die Nachspielzeit warten, als dem jungen Neziraj der erlösende Treffer zum 4:3 gelang. Es war das 1. Super League-Tor für den Angreifer aus dem eigenen Nachwuchs.


Die Super League verabschiedet sich damit in die Sommerpause. Die neue Spielzeit wird voraussichtlich Mitte Juli angepfiffen. Servette wird sich dann erst wieder in der Challenge League beweisen müssen, während Luzern unter Carlos Bernegger versuchen wird, vorne mitzumischen.


Oliver von Allmen

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