17.11.2012 22:45 Uhr

Zürich weiterhin unglücklich vor heimischer Kulisse

Die Luzerner gewinnen auswärts gegen den FC Zürich verdient mit 2:0. Ihre Taktik mit dem schnellen Spiel ging wie geplant auf, nicht zuletzt auch dank den Kontern, bei welchen die Luzerner zu den besten der Schweiz gehören. Die Zürcher dagegen schaffen es immer noch nicht, zu Hause zu überzeugen.


Spielerisch gesehen blieb nach der ersten Spielhälfte noch viel Potenzial nach oben, beide Seiten hatten mit vielen Ballverlusten zu kämpfen, weshalb es nicht zu vielen Grosschancen gekommen war. Die Zürcher versuchten es über langsamen, vorsichtigen Spielaufbau zum Tor zu kommen, während es die Luzerner viel schneller machten. Aus dem Nichts konnten letztere aber doch das Tor erzielen, ein wunderbares. Nach einem Pfostenschuss von Winter blieben sie im Ballbesitz. Alain Wiss hatte Platz und Zeit, legte sich daher den Ball aus rund 30 Metern vor und hämmerte die Gäste so zum 1:0. Die Luzerner lagen nicht unverdient in Führung. Zwar überfluteten sie ihre Gegner nicht mit Torchancen, doch was das Spielniveau angeht, waren sie leicht überlegen.


Die zweite Halbzeit begann ganz anders. Mit der Einwechslung von 'Gavra' erhöhten die Gastgeber das Tempo erheblich, und dieser junge Mann holte sich sogar einen Penalty heraus. Ein harter Entscheid, aber folgenlos: Gavranovic tritt den Strafstoss gleich selber, verfehlt das Tor aber miserabel um etwa einen Meter. Dies passte dem Zürcher Spiel sehr gut. Es kam noch schlimmer, als der formstarke Andrist mit einem schönen Schnellangriff das zweite Tor schoss. Gleich bevor der FCZ wegen einer gelb-roten Karte in Unterzahl spielen musste. Die Unterzahl, die Verteidigung der Luzerner, das eigene Unvermögen und David Zibung waren schliesslich für diese Niederlage der Zürcher verantwortlich.


Die Luzerner schafften es erstmals seit 17 Jahren auswärts gegen den FCZ zu gewinnen. Damit können sie auch den zweitletzten Platz der Tabelle an die Thuner abgeben, während die Zürcher es verpassten, die Young Boys zumindest vorübergehend zu überholen.


Usamah Sabadia

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