Nach einer Serie von 9 Siegen in Folge verpassen es die Hoppers zum zweiten Mal in Folge gegen eine vermeintlich schwache Mannschaft zu siegen. Sie dominierten das Spiel zwar nach belieben, doch zu mehr als dem 1:1 gegen Lausanne vor 5'500 Anhängern genügte es nicht.

Dramatik gab es schon in der zweiten Minute der Partie: Nach einem unschönen Zusammenstoss von GC-Mann Vilotic und Goalie Favre mussten beide blutend minutenlang gepflegt werden, bevor sie ausgewechselt und ins Spital gebracht wurden. Spielerisch waren die Zürcher erwartungsgemäss spielbestimmend. Wider Erwartens hingegen waren es die Gäste welche das erste Tor geschossen haben. Nach einem Abstoss verlängerte Sanogo zu Guié-Guié, dieser trifft ins nahe Eck beim unglücklichen GC-Hüter Bürki. Die führenden spielten weiterhin passiv und wussten sich zu oft nur mit Fouls zu wehren, und so wurden sie auch auf bitterste Weise bestraft. Hajrovic traf aus spitzem Winkel zum wohlverdienten Ausgleich, dabei sah Ersatzgoalie Débonnaire gar noch schlechter aus als sein Gegenüber.

Nach der Pause wurden die Rollen noch ungleicher, die Westschweizer schienen gar nicht mehr am Fussballspielen interessiert, die Gastgeber holten sich eine Menge guter Chancen heraus. Allerdings schafften sie es nicht, etwas brauchbares daraus zu machen, am nächsten am Torerfolg war Toko, als er aus 17 Metern nur die Latte traf. Noch vor Abpfiff landete der Ball doch noch ins Lausanner Tor, doch das Tor zählte korrekterweise nicht, mehrere Zürcher waren im Offside gestanden.

Die Lausanner werden glücklich nach Hause fahren, denn dieses 1:1 war wohl das beste, was sie aus dem Letzigrund holen konnten. Die Grasshoppers könnten hingegen morgen ihre Spitzenposition an Verfolger FC St. Gallen verlieren.

Usamah Sabadia