Wer hätte das gedacht! Die bislang sieglosen Genfer gewinnen in der 14. Runde zu Hause 2:0, und dies ausgerechnet gegen den bisher souveränen Leader aus Zürich. Für die Zürcher bedeutet diese 2. Saisonniederlage auch das Ende einer Siegesserie von 9 Spielen. Matchwinner waren Steven Lang und Alexandre Pasche.

Nach bereits 9 Minuten gingen die Genfer durch einen wunderbaren Schlenzer von Steven Lang in Führung. Zwar dominierte GC vor, sowie nach dem Gegentreffer den Ballbesitz, doch sind sie nicht immun gegen Konter. Allerdings hätte dieser Treffer nicht zählen dürfen. In der Wiederholung ist ersichtlich, dass Assistgeber Eudis bei seiner Ballannahme in einer (knappen) Offsideposition stand.

Die erste Halbzeit ging nach dem gleichen Muster weiter, GC war die aktive Mannschaft, doch die richtigen Torchancen gingen fast ausschliesslich auf das Konto der Gastgeber aus Genf.

Nach der Pause schienen die Zürcher noch vehementer den Abschluss zu suchen, das Glück liess sie jedoch im Stich. Die Hoppers erarbeiteten sich unzählige Standardsituationen, und nach zwei Eckbällen wurde es tatsächlich Gefährlich, doch beide Male konnte auf der Linie gerettet werden. Aus Verzweiflung warf GC gegen Ende alles nach vorne, und dafür wurden sie bitter bestraft. Nach einem Konter konnte Pasche sich freidribbeln und kam im 16er zum Abschuss - 2:0 für die Westschweizer, und so gewannen sie endlich ein Super League Spiel.

Die Zürcher hatten zwar viel mehr vom Spiel, doch wegen der soliden Mannschaftsleistung und der dichten Abwehr der Genfer kann überhaupt nicht von einem gestohlenen Sieg die Rede sein. Servette gelingt die Erlösung und die Grasshoppers können immerhin ihre Tabellenposition behalten.

Usamah Sabadia