GC ist weiterhin das Team der Stunde. Mit einem 3:2-Auswärtssieg gegen Thun festigen die Mannen von Uli Forte die Spitzenposition. Heute zeigte der Rekordmeister grossen Charakter. Nach einer durchschnittlichen ersten Halbzeit lagen die Zürcher noch 0:1 zurück, im zweiten Abschnitt drehten die entfesselten Hoppers mit drei Treffern in knapp zehn Minuten die Partie.

Der FC Thun führte überraschend mit 1:0 gegen die Grasshoppers. Diese Führung hatte der Underdog aus dem Berner Oberland keinesfalls gestohlen. Die Hausherren erarbeiteten sich im ersten Abschnitt deutlich mehr Torchancen. Auch qualitativ hatten die Thuner die besseren Möglichkeiten. So zum Beispiel hätte Schneuwly seine Farben bereits nach knapp einer Minute in Führung bringen können. Jedoch scheiterte er an der Torumrandung. Nach etlichen guten Offensivaktionen war es Steffen nach einer halben Stunde, welcher zur Führung einschieben konnte. Infolge einer Hediger-Flanke hämmerte er das Leder unhaltbar in die Maschen. Vom Spitzenreiter kam im Angriff nicht allzu viel. Meist fehlte es an der Präzision.

GC war in Rückstand liegend gefordert und die Zürcher nahmen die Rolle des Jägers in der Folge eindrucksvoll an. Innerhalb von nur neun Minuten drehte der Spitzenreiter dank Treffern von Zuber (50.), Ben Khalifa (56.) und Toko (59.) das Spiel. Thun gelang zwar in der Folge noch der Ehrentreffer, für mehr reichte es aber aus Sicht der Berner Oberländer nicht. GC mustert sich langsam aber sicher mit diesem Leistungen zu einem ernstzunehmenden Kandidaten für die vorderen Plätze. Nun folgt die Länderspielpause, die Eidgenossen treffen in zwei richtungsweisenden Partien auf Norwegen und Island.

Oliver von Allmen