27.09.2012 22:45 Uhr

Thun schlägt YB

Der FC Thun schlägt Kantonsrivale YB mit 2:1. Für die Thuner Tore sorgten Anatole Ngamukol (72.) und Mathieu Salamand (87.). Zuvor gingen die Gäste noch dank einem Treffer von Raphaël Nuzzolo (68.) in Front. Während sich Thun nun mit diesem Vollerfolg im gesicherten Mittelfeld einreiht, verpasst YB den Anschluss an die erweiterte Tabellenspitze.


Die ausgeglichene, wenig spektakuläre erste Halbzeit verlief nicht erwartungsgemäss. Statt einer YB-Dominanz bekamen die Zuschauer in der Arena Thun einen mutigen Auftritt der Hausherren geboten. Die Thuner wären in der 14. Minute fast für ihre Mühen belohnt worden, jedoch entschärfte YB-Goalie Wölfli mit einer Parade in Extremis die Führung der Berner Oberländer. Reinmann hätte fast per Kopf eingenickt. Vom favorisierten Club aus der Hauptstadt kamen Offensiv nicht allzu viele konstruktive Vorstösse. Dennoch hatten auch die Gelb-Schwarzen Chancen in Führung zu gehen, so zum Beispiel Bobadilla in der Startphase.


Aussenseiter Thun verschärfte nach dem Seitenwechsel die Kadenz. Trotz etlicher Bemühungen blieben zwei Lattenschüsse von Schrinzini noch das höchste der Gefühle. In der 68. Spielminute der Schock für die Berner Oberländer. Nuzzolo brachte die Young Boys mit einem platzierten Schuss ins lange Eck aus dem Nichts in Führung. Eine sehr schmeichelhafte Führung für die Berner zu diesem Zeitpunkt. Doch Thun liess sich davon nicht aus dem Konzept bringen, ganz im Gegenteil, Ngamukol egalisierte nur vier Minuten später die Berner Führung. Nach diesem Tor waren es nur noch die Thuner, welche das Spiel bestimmten. Kurz vor Schluss belohnten sich die Platzherren mit einem Hackentor von Salamand für den grossen spielerischen Aufwand. Nur wenige Momente später war der 2:1-Heimsieg des Aussenseiters amtlich. Im Lager der Berner wird man nun vor dem Spiel gegen Schlusslicht Servette über die Bücher gehen müssen, denn mit einem solch uninspirierten Auftritt wird es selbst gegen den kriselnden Genfer Verein schwierig. Für Thun geht es seinerseits mit einem Auswärtsspiel gegen den FC Luzern weiter.


Oliver von Allmen

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